Bernie Ecclestone wurde nun förmlich von der Staatsanwaltschaft München angeklagt - Der Formel-1-Boss soll einen früheren Bank-Vorstand bestochen haben
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Es wird ernst für Bernie Ecclestone. Im Verfahren rund um den Verkauf der Formel-1-Anteile der Bayerischen Landesbank an CVC Capital Partners im Jahr 2005 wurde der Formel-1-Boss von der Staatsanwaltschaft München wegen Anstiftung zur Untreue und Bestechung in besonders schwerem Fall angeklagt. Ecclestone selbst bestätigte den Eingang der Anklageschrift."Ich habe mit meinen Anwälten gesprochen, sie haben eine Anklageschrift erhalten. Sie wird nun ins Englische übersetzt", wird Ecclestone von der 'Financial Times' zitiert.
Gerichtssprecherin Margarete Nötzel bestätgte am Mittwoch der Nachrichtenagentur 'dpa', dass Ecclestone eine Anklageschrift zugestellt worden sei.Der Brite soll dem früheren Risikovorstand der Bayerischen Landesbank (BayernLB), Gerhard Gribkowsky, 44 Millionen US-Dollar Bestechungsgeld im Zuge des Verkaufs einer Formel-1-Beteiligung der BayernLB an CVC gezahlt haben. Der mittlerweile rechtskräftig zu achteinhalb Jahren Haft verurteilte Gribkowsky soll Ecclestone bei der Münchner Staatsanwaltschaft schwer belastet haben; der Brite bestreitet jedoch die Vorwürfe und behauptet, Gribkowsky habe ihn erpresst.
Ecclestone reagierte auf die Erhebung der Anklage äußerlich gelassen: "Wir werden uns ordentlich verteidigen. Es wird ein interessanter Fall. Es ist schade, dass da passiert", sagte er. Ein Angebot, das Verfahren gegen Zahlung einer Geldauflage einzustellen, sei Ecclestone nicht gemacht worden.
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