Probleme bei Ferrari? Fry winkt ab

, 18.02.2013

Laut Pat Fry habe der Ferrari F138 beim Test in Jerez die Erwartungen erfüllt - Nur kleine Verbesserungen für die zweite Testwoche

Obwohl Felipe Massa in der ersten Testwoche in Jerez die schnellste Rundenzeit gefahren war, gibt es Aufregung um den neuen Ferrari F138. Medienberichten zufolge trete am neuen Auto ein technisches Problem auf, welches das Handling beeinträchtigt. Unter den gleichen Schwierigkeiten litt Ferrari schon im Vorjahr bei den Wintertests. In Maranello will man davon aber offiziell nichts wissen. Pat Fry, Technischer Direktor von Ferrari, ist nach den ersten vier Testtagen mit den Leistungen des F138 zufrieden.

"In Jerez ging es darum, die erste Konfiguration der Aerodynamik zu untersuchen und die Werte zwischen Windkanal und Strecke abzugleichen", wird Fry von der Onlineausgabe der spanischen Zeitung 'Marca' zitiert. "In den meisten Bereichen wurden unsere Erwartungen erfüllt." Daher sei die Zeit von Massa in Jerez auch kein Bluff zur Beruhigung von Unternehmen und Öffentlichkeit gewesen, sondern vielmehr ein Zufallsprodukt.

"Es gibt große Unterschiede bei den Reifenmischungen und den Benzinmengen. Es ist sehr einfach, bei den Vorsaison-Tests eine gute Rundenzeit zu fahren", gibt Fry zu. Beim Test in Jerez saß neben Massa auch der neue Simulator-Pilot Pedro de la Rosa im Auto, während Fernando Alonso noch nicht zum Einsatz kam. "Das war für ihn eine gute Erfahrung, so bekam er eine Vorstellung vom Verhalten des Autos. Mit diesen Informationen wird es für ihn einfacher, die Entwicklungsarbeit im Simulator durchzuführen", rechtfertigt Fry den Einsatz des 41-Jährigen.

In der zweiten Testwoche, die morgen in Barcelona beginnt, will Ferrari an der Optimierung des Basispakets arbeiten: "Wir bekommen nur kleine Verbesserungen, die wir zum Arbeiten bringen müssen. Anschließend müssen wir so schnell wir möglich weiterentwickeln", gibt Fry einen Einblick in die Planungen. Zwar wolle das Team Fortschritte erzielen, aber die größten Veränderungen erwartet der Brite erst in der letzten Testwoche.

Daher sei zu diesem Zeitpunkt ein Studium der Konkurrenz noch wenig hilfreich. Spannendes konnte Fry an den anderen Autos bisher ohnehin nicht entdecken: "Bis jetzt gab es nichts, was unsere Aufmerksamkeit erregt hätte. Die Autos sind, wie unseres auch, ähnlich wie am Ende des vergangenen Jahres", sagt er. Erst zu einem späteren Zeitpunkt könne man bessere Vergleiche ziehen.

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