Qualifying: Hamilton holt Fuji-Pole

, 11.10.2008

Lewis Hamilton sicherte sich am Samstag die beste Ausgangslage für den Japan GP und den Titelkampf. Felipe Massa startet nur von Platz 5.

In einem spannenden Schlussspurt vermieste Lewis Hamilton den Ferrari-Piloten die geplante rote Startreihe. Um zwei Zehntel unterbot der WM-Leader die Zeit von Kimi Räikkönen, der seinerseits im dritten Qualifying zum ersten Mal an diesem Wochenende so schnell und schneller als sein Teamkollege Felipe Massa unterwegs war.

Aber nicht nur Hamilton und Räikkönen stehen vor dem WM-Zweiten. Felipe Massa musste sich in den Schlusssekunden auch noch Heikki Kovalainen und Fernando Alonso geschlagen geben. Somit startet er den Japan GP nur aus der dritten Reihe von Position5.

Neben Massa geht Robert Kubica als bester BMW Sauber-Pilot ins Rennen. Der Pole war geradeso durch das 1. Qualifying geschlittert, in dem sein Teamkollege Nick Heidfeld überraschend hängen blieb. Die vierte Reihe gehört Toyota: beim Heimspiel auf der konzerneigenen Strecke in Fuji startet Jarno Trulli von 7 und Timo Glock von 8. Auch Trulli war bis zum Q2 das gesamte Wochenende immer hinter Glock platziert. Die Top10 runden die beiden Toro Rosso von Sebastian Vettel und Sebastien Bourdais ab. Die Red Bull-Boliden schieden beide im Q2 aus, ebenso wie Nico Rosberg im Williams.

Enttäuschung bei Heidfeld

Bereits nach den ersten 20 Minuten musste Nick Heidfeld aus seinem BMW Sauber aussteigen und sich den Rest des Qualifyings aus der Box ansehen. "Natürlich ist die Enttäuschung groß, weil es so extrem knapp war", sagte er. "Es lag wahrscheinlich daran, dass wir auf die falschen Reifen gegangen sind." Neben McLaren und Ferrari ist BMW Sauber als einziges Team beide Runs mit den harten Reifen gefahren.

"Es war klar, dass wir mit den weichen schneller wären, also hat mich das Team gefragt, ob ich mich mit den harten noch steigern könnte, das habe ich bejaht und auch um eine halbe Sekunde geschafft. Aber es hat nicht gereicht." Dabei wurde BMW Sauber auch vom nassen 3. Training am Samstagvormittag fehlgeleitet, da man die Setupänderungen zum Freitag nicht im Trockenen austesten konnte.

"Im Nassen sind wir beide gut zurecht gekommen, aber das war nicht vergleichbar", so Heidfeld. "Trotzdem sind die Änderungen richtig. Von dieser Position wird es schwierig, aber wir haben in der F1 schon viel gesehen und es kann immer alles passieren."

Sutil setzt auf Topspeed

Darauf baut auch Adrian Sutil, der zwar nur 19. wurde, aber acht Zehntel schneller war als sein erfahrener Teamkollege Giancarlo Fisichella. "Es war eine sehr gute Runde, ich bin sehr zufrieden", sagte er. "Ich kenne die Strecke sehr gut, was sicher ein kleiner Vorteil ist."

Dennoch ärgert er sich, dass er trotz des verhältnismäßig geringen Abstands zur Spitze nur in der letzten Reihe steht. "Aber wir haben ein Trockensetup gewählt und sollten sehr schnell auf der Geraden sein." Das soll Überholmöglichkeiten bieten. "Wir wollten das Auto auf Topspeed ausrichten, weil es dann besser läuft."

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