Qualifying: Räikkönen auf Pole

, 21.06.2008

Kimi Räikkönen beginnt den Großen Preis von Frankreich von der Pole Position. Neben ihm startet Felipe Massa. Einziger Deutscher in den Top10 ist Timo Glock.

Das Qualifying war eine klare Angelegenheit für Ferrari: Kimi Räikkönen setzte sich hauchdünn gegen seinen Teamkollegen Felipe Massa durch. Für den Finnen ist es die zweite Pole des Jahres, Massa komplettiert die rote erste Startreihe.

"Unser Speed war das gesamte Wochenende über gut", sagte Räikkönen, "aber erst morgen wird es entscheidend." Dann müsse man gewinnen und Punkte aufholen. "Ich habe meine letzte Runde abgebrochen, weil das Team mir sagte, dass ich reinkommen sollte. Ich war ohnehin Schnellster und es machte keinen Sinn, eine Runde zu verschenken." Felipe Massa war nicht ganz zufrieden. "Ich habe das Auto etwas überfahren und dadurch Zeit verloren", sagte er. "Trotzdem ist die erste Reihe gut. Das Auto fühlt sich gut an und ist auf diesen Strecken schnell, das haben wir heute ausgenutzt."

In der zweiten Reihe beschert Fernando Alonso den Renault-Fans Startplatz 3, denn der Dritte Lewis Hamilton wird aufgrund seiner Bestrafung vom Kanada GP 10 Startplätze verlieren und von 13 ins Rennen gehen. "Das Qualifying war enttäuschend für mich", sagte Hamilton. "Ich muss mich beim Team entschuldigen. Meine Leistung war nicht gut, ich habe zweimal den gleichen Fehler gemacht und bin aus Kurve 7 zu weit rausgetragen worden." Das habe ihn rund drei Zehntel gekostet. "Ich habe zu viel gewollt. Wir sind nicht so gut wie in Kanada, aber haben eine vergleichbare Pace zu Ferrari."

Jarno Trulli startet neben seinem Ex-Teamkollegen Alonso aus Reihe 2. Erst auf Startplatz 5 findet sich Heikki Kovalainen wieder. Er geht neben Kanada-Sieger Robert Kubica ins Rennen. Bester Deutscher ist Timo Glock auf Startplatz 9.

Von drei Deutschen mussten sich die Fans im zweiten Qualifyingabschnitt verabschieden. Nick Heidfeld hatte schon im Q1 arge Probleme und kam nur mit Ach und Krach in die zweite Runde. Dort scheiterte er als Zwölfter erneut knapp am Einzug ins Q3. "Auf der einen Seite bin ich enttäuscht, weil das Auto nicht da ist, wo wir es erwartet hatten", sagte Heidfeld in einem TV-Interview. "Aber wenn ich nur auf mich schaue, habe ich Fortschritte gemacht und bin näher an Robert dran."

Trotzdem sei das Ergebnis natürlich nicht das, was man sich vorgestellt habe. "Wir hatten das gesamte Wochenende nicht die Pace." Mario Theissen baut nun auf die Strategie. "Wir gehen davon aus, dass die Autos vor uns, leichter sind als wir - außer McLaren und Ferrari. Das werden wir aber erst morgen sehen." Hinter Heidfeld landete Sebastian Vettel auf Platz 13. Nico Rosberg belegte den 15. und letzten Platz des Q2 und fällt zudem noch 10 Startplätze zurück, weil ihm noch die Strafe aus Kanada nachhängt.

Für Adrian Sutil war schon nach der ersten Session Schluss. "Ich hatte gleich am Anfang meiner schnellen Runde in Kurve 3 viel Untersteuern", zeigte er sein Problem auf. "Ich weiß nicht warum, aber wenn man dort Untersteuern hat, ist es gleich vorbei." Sutil kostete es drei Zehntel, so dass er bei den extrem knappen Abständen in Magny Cours keine Chance hatte. "Es sah gut aus, aber am Ende fehlten mir sieben Hundertstel auf meinen Teamkollegen. Das wurmt schon, aber der Abstand ist nicht die Welt."

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