Räikkönen denkt nur an Siege: Für Anderes ist es zu früh

, 07.05.2008

Taktieren kann und will Kimi Räikkönen noch nicht, denn sein einfacher WM-Plan sieht vor, die Konkurrenz in den Rennen weiter zu besiegen.

Nach ein wenig Entspannung mit Freunden in Finnland ist Kimi Räikkönen nun wieder bereit für das kommende Rennen in der Türkei. Er rechnet allerdings damit, dass die Konkurrenz auch ohne Testfahrten eifrig damit beschäftigt war, die Lücke zu Ferrari wieder kleiner zu machen oder zu schließen. "Ich bin aber nicht besorgt: wir haben auch gearbeitet und ich bin überzeugt, dass Ferrari dort [in Istanbul] wirklich stark sein kann. Und wenn man sich die bisherigen Kurse in diesem Jahr so ansieht, dann ist die Strecke jener von Sepang und Sakhir sehr ähnlich, wo wir gewonnen haben. Deswegen glauben wir, dass wir über das Wochenende stark sein können", gibt sich Räikkönen zuversichtlich.

Und er hat auch den Schwung von Barcelona im Rücken, den er gerne beibehalten würde. "Die Pole Position hat dort viel geholfen und es scheint, dass es in Istanbul für den Sieg notwendig sein wird, vor allen Anderen zu starten. Voriges Jahr habe ich in Q3 einen Fehler gemacht und einen hohen Preis bezahlt", meint der Finne. Spaß hat er in Istanbul jedenfalls und nennt die Strecke die beste der neuen. "Es geht rauf und runter und es gibt einige spannende Kurven. Man bekommt ein tolles Gefühl, vor allem in Kurve acht. Wir fahren erstmals in diesem Jahr gegen den Uhrzeigersinn und das wird unsere Nackenmuskeln unter Druck setzen."

Ungeachtet dieser zusätzlichen Anforderung ist Räikkönen aber zufrieden damit, wie es momentan für ihn läuft. Er hat zwei Siege, die WM-Führung und alles sieht gut aus. "Die Situation kann sich aber in einer Sekunde verändern: wir müssen 100 Prozent geben, damit wir vor den Gegner bleiben. Ich werde meinen Zugang jedenfalls nicht ändern. Es ist zu früh, um an etwas Anderes als den Sieg zu denken. Ich will so viele Punkte wie möglich heimholen; ich fahre gerne mit diesem Ziel im Kopf", betont er.

Denn auch wenn er und Ferrari im Moment die WM anführen, so weiß er, dass erst am Ende der Saison abgerechnet wird und den besten Weg zum Titel sieht er einfach darin, die Konkurrenz in den Rennen weiter hinter sich zu halten. "Unser Ziel ist es, so sehr um den Doppelsieg zu kämpfen, wie Finnland bei der Eishockey-WM in Kanada." Bevor er aber voll angreift erklärt er auch noch einmal, dass es ihn freut, dass Heikki Kovalainen gesund ist. "Die Sicherheitsstandards in unseren Rennautos sind wirklich hoch, was gut für uns alle und den Sport ist." Kovalainen wird am Donnerstag dennoch den medizinischen Check über sich ergehen lassen müssen, um die Starterlaubnis zu erhalten.

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