Räikkönen fordert Lösungen: Nur das Ergebnis war positiv

, 05.08.2008

Trotz einer kleinen Formschwäche war Kimi Räikkönen einer der Gewinner von Budapest. Nach der Sommerpause soll es wieder besser laufen.

Während Lewis Hamilton am liebsten schon am kommenden Wochenende wieder ins Auto steigen würde, freut sich sein Titelrivale Kimi Räikkönen über die kurze Sommerpause. "Sie kommt genau zur richtigen Zeit", sagt der Finne. "Wir müssen unsere Akkus nach den letzten sechs Monaten Vollgas wieder aufladen." Rennen und Tests haben ihn und das Team ausgelaugt. Die Zwischenbilanz sehe gar nicht mal so schlecht aus, immerhin ist er Zweiter in der Fahrer-WM und führt Ferrari in der Konstrukteurs-WM. Doch sie könnte besser sein. Technische Defekte und teilweise unmotiviert wirkende Leistungen des Finnen kosteten Punkte.

Auch das Wochenende in Ungarn sei für Räikkönen enttäuschend gewissen. "Das einzig Positive daran war das Ergebnis", gab er zu. Als Dritter schloss er bis auf fünf WM-Punkte zu Spitzenreiter Lewis Hamilton auf. "Ich habe mehr Punkte geholt als alle meine direkten Rivalen."

Bessere Startplätze gesucht

Trotzdem: "Ich möchte nicht bestreiten, dass die letzten Rennen nicht wie gewünscht verlaufen sind." Ein Ausfall in Kanada, ein verlorener Sieg in Frankreich, nur ein vierter und sechster Platz in Silverstone und Hockenheim, es lief schon mal besser beim amtierenden Weltmeister, der zur Saisonmitte 2007 eine wahre Aufholjagd startete. "Jedes Mal passierte etwas Komisches und wir fanden nicht das beste Setup."

Man habe einen Kompromiss gesucht, aber das habe nicht funktioniert. Jetzt müsse man das Problem beseitigen und vor allem die Qualifyingschwäche ablegen. "Man kann nicht um den Titel kämpfen wollen, wenn man immer nur von Platz 6 startet." Nach so vielen Runden hinter dem Renault von Fernando Alonso ist sich Räikkönen spästens seit Ungarn dessen schmerzlich bewusst.

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