Räikkönen hat Lust auf den Sieg: Der Neustart 2008

, 18.06.2008

Magny Cours sollte dem Ferrari liegen und Kimi Räikkönen hat Lust aufs Siegen wie nie - in Frankreich will der Finne wie schon 2007 von neuem starten.

Hatten einige Seiten Kimi Räikkönen nach den vergangenen Rennen ein wenig Lustlosigkeit unterstellt, so scheint sich das vor dem Rennen in Frankreich geändert zu haben. "Ich kann mich nicht erinnern, wann ich so eine Lust aufs Siegen hatte", betonte der Finne. Die Lust scheint dadurch gekommen zu sein, dass er die vergangenen Rennen eigentlich immer ein Sieg-Auto hatte, das Endergebnis aber nicht stimmte. "Ich sehe nicht gerne zurück und denke darüber nach, was beim vorigen Rennen passiert ist. Ich trage keine schlechten Gedanken in mir, denn dadurch würde ich nur Zeit verlieren, weil man das Ergebnis ohnehin nicht ändern kann", erklärte er und konzentrierte sich lieber darauf, im kommenden Rennen gut abzuschneiden.

Dass die Grands Prix in Monaco und Montreal eine Enttäuschung waren, konnte er aber nicht verneinen. Dennoch freute es ihn, zumindest gemerkt zu haben, dass Ferrari auf den Strecken einen Sprung nach vorne gemacht hatte. "Es ist schade, dass die Punkte, die wir geholt haben, nicht unser wahres Potential zeigen, aber ich denke, wir werden auf den kommenden Straßenkursen in Valencia und Singapur stark sein", erklärte Räikkönen. Zunächst geht es aber einmal auf die traditionellen Rennstrecken Europas und der Finne glaubt, dass es in Magny Cours wieder ganz anders aussehen wird. "Die ebene Oberfläche der französischen Strecke, die anspruchsvollen Kurven und die schnellen Richtungsänderungen werden die Charakteristika des F2008 noch hervorheben. Es war hier in Frankreich im Vorjahr, als meine Saison praktisch von neuem begann; und das brauche ich jetzt, nach zwei Rennen ohne Punkte", meinte der Weltmeister.

Da er Magny Cours auch noch ganz gerne hat und die Strecke als perfekt für den Ferrari ansieht, kann dabei eigentlich kaum etwas schief gehen und Räikkönen rechnete durchaus mit dem Sieg. Doch für ihn sind alle Rennen wichtig, da er aus eigener Erfahrung weiß, dass ein Punkt einen großen Unterschied machen kann. "Dieses Jahr wird die WM ähnlich ausgeglichen sein und deswegen muss man immer etwas mitnehmen. Kubica liegt vorne und er hat abgesehen vom ersten Rennen immer Punkte geholt", betonte er. Nicht unterschätzen wollte er auch McLaren und Lewis Hamilton, selbst wenn der Brite zehn Plätze weiter hinten wird starten müssen. "Wir werden etwas neue Technologie bringen und das Team gibt in dem Bereich sein Bestes - das machen die Gegner aber auch", sagte ein ausgeruhter Räikkönen, der zuletzt ein paar Tage mit seinen Freunden am Meer verbrachte und Fußball geschaut hat.

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