Räikkönen plant schon sein Comeback: Viel für nächstes Jahr gelernt

, 16.10.2008

Von wegen Arbeitsmüdigkeit. Kimi Räikkönen plant schon sein Comeback an der Spitze im kommenden Jahr. Dabei soll auch 2008 helfen.

2008 lässt sich nicht unbedingt als die beste Saison von Kimi Räikkönen bezeichnen. Manchmal war es Pech, das den Finnen heimsuchte, andere Male waren es kleine Fehler mit großen Auswirkungen. Seit Fuji ist er außerdem auch rein rechnerisch aus dem WM-Rennen, doch Räikkönen sieht keinen Grund, warum er 2009 nicht wieder zurückkommen sollte. "Sicher hatte ich früher bessere Momente als diesen. Das ist Teil des Spiels. Dann kommt wieder ein gutes Ergebnis und von einer Woche auf die nächste beginnen jene Leute, die meinten, man sei unfähig, plötzlich ganz anders über einen zu reden... es ist nicht das erste Mal", erklärte er dem Magazin Autosprint.

Wie er weiter meinte, würde er natürlich gerne mehr gute Ergebnisse haben und weniger Fehler machen, doch das passiere manchmal. "Mir ist lieber, das passiert diese Saison, die ohnehin nicht gut war, und nicht nächstes Jahr", betonte er. Er konnte nur auf die oft benutzte Weisheit verweisen, dass alles passen muss, damit die Ergebnisse auch passen und das passiere eben nicht immer. "Voriges Jahr gingen wir durch eine ähnliche Phase und kamen da wieder raus. Dieses Jahr gab es Probleme, die wohl aus bestimmten Entscheidungen erwuchsen und als wir wieder zurückgingen, war es zu spät", sagte er. Und das habe vielleicht die Saison gekostet, stellte er fest. "Zumindest haben wir etwas für nächstes Jahr gelernt."

Erst in Spa wieder Besserung

Was genau während des Jahres schief gelaufen war, beschrieb Räikkönen nicht näher. Er meinte nur, dass Änderungen am Auto ihm nicht geholfen hätten, weswegen er in Spa wieder zu einer älteren Spezifikation wechselte, die ihm besser passte. "Da waren wir aber schon zurück, es war zu spät. Ich fühle mich im Auto aber zumindest wieder gut, auch wenn es nicht immer so ist, wie ich es gerne hätte. Manchmal läuft es gut, andere Male ist es schwer, es bei der Leistung konstant hinzukriegen", erzählte der Finne. Trotz unterschiedlicher Reifen und auch Aerodynamik könne man die Erkenntnisse dieses Jahres nun aber ins nächste mitnehmen, fügte er noch an.

Als bald abgelöster Weltmeister musste Räikkönen natürlich auch zum aktuellen WM-Kampf Stellung nehmen und dort sah er rein nach Punkten klarerweise Hamilton im Vorteil. "Aber die Dinge können sich schnell ändern. Wer weiß, vielleicht haben andere wieder Unfälle, so wie am Sonntag. Ich hätte voriges Jahr nicht auf meine Chancen zum Titelgewinn gewettet. Es wäre schön für Felipe und das Team, wenn er es schaffen könnte. Aber für mich, für meinen Punktestand, ändert das nichts mehr."

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