Räikkönen über den Teamkollegen Vettel: "Wäre schön"

, 13.10.2014

Der Ferrari-Star versteht sich bestens mit dem designierten Stallgefährten und nennt ihn seinen "engsten Freund" in der Formel 1 - Aufwärtstrend bei der Scuderia

Für viele Fans ist die Pilotenpaarung Sebastian Vettel/Kimi Räikkönen ein nicht für möglich gehaltener Traum. Die Anzeichen, dass er bei Ferrari in der Saison 2015 in Erfüllung geht, haben sich längst verdichtet. Der Finne würde es begrüßen, sich die Box demnächst mit dem scheidenden Red-Bull-Star zu teilen. "Ich kenne ihn abseits, sehr ehrlich, ein lockerer Typ. Er ist mein engster Freund unter den Formel-1-Fahrern", erklärt Räikkönen am Rande des Russland-Grand-Prix in Sotschi.

Auch Vettel äußerte sich in der Vergangenheit lobend über den Stoiker aus dem hohen Norden und bekundete sogar Interesse, ihn als Teamkollegen kennenzulernen. Sicher ist sich Räikkönen aber nicht, dass der Supertransfer tatsächlich Realität wird: "Ich weiß nicht, ob er kommen wird. Ich höre nur Geschichten, die die Leute erzählen. Jeder erwartet, dass er kommen wird", meint der Ex-Weltmeister. Immerhin bestätigt Räikkönen seinen eigenen Verbleib bei der Scuderia und erwähnt einen bestehenden Vertrag.

Als Stallgefährten und Konkurrenten in den gleichen Farben könnte sich das Verhältnis zwischen Vettel und Räikkönen auch ändern, wie es etwa bei Lewis Hamilton und Nico Rosberg der Fall gewesen ist. "Ich habe nie mit ihm zusammengearbeitet", gibt der Mann aus Espoo zu bedenken, hat jedoch keine Zweifel am fahrerischen Können des Deutschen: "Er ist viermaliger Weltmeister, also muss er in jeder Hinsicht gut sein. Wir werden sehen, aber es wäre sicher schön, mit ihm zu arbeiten. Er bringt eine gute Atmosphäre mit."

Nachdem Teamchef Stefano Domenicali und Präsident Luca di Montezemolo bei Ferrari im Laufe der vergangenen Monate ihren Hut nahmen, hat Räikkönen von frischem Wind derweil wenig Brise abbekommen. "Bisher hat sich nicht viel geändert", bilanziert er einen Tag vor dem offiziellen Amtsantritt des Sergio Marchionne, glaubt aber an die Trendwende und neues Personal: "In Zukunft wird vielleicht einiges etwas anders laufen. Ich höre, dass es in die richtige Richtung geht. Es kommen einige neue Leute."

Teamchef Mattiacci stellt Räikkönen ein gutes Zeugnis aus: "Marco macht einen guten Job Ich bin sicher, dass es schon im kommenden Jahr besser sein wird." In einem künftigen Weltmeister-Team sieht sich der Finne deshalb nicht zwangsläufig: "Ob es dann reicht, weiß ich nicht."

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