Kimi Räikkönen jagt Sebastian Vettel bis zur letzten Kurve und muss sich auf dem Nürburgring knapp geschlagen geben - Lotus setzte auf eine andere Strategie
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Beim spannenden Thriller auf dem Nürburgring musste sich Kimi Räikkönen hauchdünn Sebastian Vettel geschlagen geben. Lotus setzte in der zweiten Rennhälfte nach der Safety-Car-Phase auf eine andere Strategie. Renningenieur Mark Slade ließ den "Iceman" mit dem vorletzten Reifensatz länger auf der Strecke. Erst zehn Runden vor Schluss absolvierte Räikkönen seinen letzten Stopp und wechselte auf den weicheren Reifensatz. Dieser war aber nicht neu, denn schon im Qualifying wurde dieser Reifensatz verwendet.
Räikkönen machte Jagd auf den härter bereiften Vettel und kam Zehntel für Zehntel heran. In der letzten Runde war der Finne nahe genug dran und durfte das DRS öffnen, doch für einen Angriff war es zu spät. Im Ziel fehlte eine Sekunde auf den siegreichen Red Bull. Lotus hatte bei der Strategie etwas riskiert und beinahe wäre die Taktik aufgegangen. Allerdings gab es ein Problem mit der Funkverbindung. "Ich konnte sie hören, aber sie mich nicht. Es hat nur in einem Streckenabschnitt funktioniert", sagt Räikkönen im Podium-Interview mit 'Formel1.de'-Kolumnist Kai Ebel.
"Heute musste viel diskutiert werden. Deshalb war es nicht ganz ideal." Lotus hatte an seinem Auto vor dem Rennen den Funk und die Verkabelung getauscht. Trotzdem arbeitete die Sprechverbindung nicht optimal. "Wir haben es trotzdem ganz gut hinbekommen", findet Räikkönen. "Wir wollen gewinnen, aber heute hatten wir nicht den Speed."
"Wenn das Rennen etwas länger gedauert hätte, dann hätten wir vielleicht eine Chance gehabt. Wir haben mit beiden Autos gute Punkte geholt. Wir kommen dorthin, wo wir hin müssen. Es ist recht okay für uns." In der WM ist sein Rückstand auf Vettel auf 41 Punkte angewachsen.