Lotus-Pilot Kimi Räikkönen weiß, dass es unter normalen Umständen mit der WM nichts mehr wird und auch für Monza zeigt er sich skeptisch
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63 Punkte beträgt der Rückstand von Kimi Räikkönen auf WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel. In Anbetracht dieser enormen Lücke weiß der Lotus-Fahrer, dass es äußerst ambitioniert ist, seinen Freund im Red Bull noch einholen zu wollen: "Schwierig. Im Vergleich zum Stand vor dem zurückliegenden Rennen ist es mit Sicherheit noch schwieriger geworden." Während Räikkönen ausfiel und ohne Zählbares in Belgien abreiste, konnte Vettel seinen Vorsprung durch den Sieg um zusätzliche 25 Punkte ausbauen.
"Dennoch haben wir nach wie vor eine Chance", hält der Finne die Hoffnung hoch: "Wir versuchen, unser Bestes zu geben und werden dann sehen, was dabei herauskommt. Es wird nicht einfach und womöglich wird es nicht klappen, aber wir tun auf jeden Fall alles, um so viele Punkte wie möglich aufzuholen", lautet die weitere Marschroute des Iceman. Er weiß, dass er auch eine Menge Glück bräuchte, um noch Weltmeister zu werden: "Wenn man sich den Punktestand ansieht, haben wir noch immer eine Chance, aber wir brauchen schon ein paar andere Dinge, die in unsere Richtung laufen müssten."
Ähnlich skeptisch ist Räikkönen, was das anstehende Rennen in Monza angeht. Mit einem Sieg im Königlichen Park rechnet er jedenfalls nicht: "Das wird sehr schwierig. Die Strecken, auf denen man mit wenig Abtrieb fährt, sind für uns nicht gerade die besten. Wir hatten hier schon im Vorjahr Schwierigkeiten." Das Team müsse nun einfach abwarten, was die neuen Updates bringen: "Hoffentlich sind wir dank dieser Teile ein bisschen stärker."
Eine große Neuerung wird der verlängerte Radstand des E21 sein, der am Freitag in Italien erstmalig ausprobiert werden wird. Ob diese grundlegende Innovation am Auto direkt zu einer besseren Performance führen wird, kann Räikkönen noch nicht abschätzen: "Keine Ahnung. Morgen gehen wird damit erstmals auf die Strecke. Daher fällt es mir schwer, zum jetzigen Zeitpunkt darüber zu sprechen." Im Simulator habe er ebenfalls noch nicht kennengelernt. Um die WM-Chancen zu wahren, müsste das veränderte Auto schon in Räikkönens Richtung laufen...