Ramirez wegen Hamilton besorgt: Zu hohe Fehlerrate

, 23.04.2008

Ex-McLaren-Teamkoordinator Jo Ramirez sieht Lewis Hamiltons Fehler kritisch und sähe es an der Zeit, sich deswegen Sorgen zu machen.

Geht es nach Kimi Räikkönen, dann liegen Lewis Hamiltons problematische Rennen zuletzt daran, dass der McLaren wohl nicht mehr ganz so stark ist wie im Vorjahr - geht es nach dem ehemaligen McLaren-Teamkoordinator Jo Ramirez, dann wäre es an der Zeit, sich Sorgen wegen Hamiltons Fehlern zu machen. "Ich verstehe nicht, wie er so viele Fehler gemacht hat", sagte er gegenüber dem Magazin Autosprint.

Bezüglich Bahrain beteuerte Ramirez sogar, dass er seinen Augen nicht trauen konnte, als er Hamilton bei seinem Kampf im Feld beobachtete. Im Winter bei den Tests hatte er noch einen anderen Vize-Weltmeister erlebt, der voll konzentriert und schnell war. "Wenn ich für McLaren verantwortlich wäre, dann müsste ich mir wegen der aktuellen Situation Sorgen machen", erklärte Ramirez. Wie er noch anfügte, habe Ron Dennis bereits mit Hamilton gesprochen, da die Fehlerrate in den vergangenen fünf Rennen - also auch den letzten Saisonrennen 2007 - zu hoch war.

Dazu konnte Ramirez noch verraten, dass es ursprünglich geplant war, Hamilton 2007 eigentlich als Testfahrer aufzubauen und ihn erst 2008 zum Einsatzfahrer zu machen. Doch die Variante mit Fernando Alonso und Pedro de la Rosa gleich zwei Spanier im Einsatz zu haben, ließ Dennis die Pläne dann anscheinend doch ändern. "In den ersten 15 Rennen 2007 wurde das Vertrauen des Teams in Lewis mehr als bestätigt", stellte Ramirez dazu fest. Nun sei die Situation aber eben schwieriger geworden und der Druck gewachsen. Dass die Ferrari in Spanien nicht allzu langsam sein dürften, macht die Sache auch nicht einfacher. "Es sollte aber niemand vergessen, dass er [Hamilton] erst 20 Grands Prix alt ist", musste Ramirez noch sagen.

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