"Rasen" in der Boxengasse: Teams werden zur Kasse gebeten

, 14.05.2013

Die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Boxengasse wurden neu geregelt: Teams zahlen nun das Bußgeld, welches bei 1000 US-Dollar gedeckelt wird

Der Strafenkatalog für Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Boxengasse während der Trainingssitzungen der Formel 1 wurde neu geregelt. Die Strafen für Temposünder müssen nun nicht mehr von den Fahrern selbst, sondern von den Teams gezahlt werden. Das berichtet das britische Fachmagazin 'Autosport'. Auch die Höhe der Bußgelder wurde demnach neu festgelegt und insgesamt deutlich gesenkt. Waren bisher pro km/h zu viel 200 US-Dollar fällig, müssen nun nur noch 100 US-Dollar gezahlt werden.

Außerdem wird die Höhe der Geldstrafe auf maximal 1000 US-Dollar begrenzt. Die Neuregelung ist schon seit dem Rennen in Bahrain in Kraft, wurde aber erst jetzt publik. Das erklärt auch, warum Kimi Räikkönen (bzw. Lotus) nach dem zweiten Freien Training zum Großen Preis von Spanien nur 1000 US-Dollar zahlen musste, obwohl er mit 93,2 statt der erlaubten 60 km/h in der Boxengasse "geblitzt" wurde. Zum Vergleich: Für seine 73,8 km/h im ersten Freien Training in Melbourne hatte sein Landsmann Valtteri Bottas (Williams) noch 2800 US-Dollar zahlen müssen.

Im Rahmen des Saisonauftakts in Australien war es wegen der Bußgelder zu Diskussionen zwischen den Fahrern und dem Automobilweltverband FIA gekommen. Die FIA hatte zur Saison 2013 die Gebühren für die Superlizenz deutlich erhöht. Im Gegenzug war den Fahrern zugesichert worden, dass sie für Tempoverstöße in der Boxengasse nicht mehr zur Kasse gebeten werden. Da die Strafgelder aber im sportlichen Reglement der Formel 1 festgeschrieben sind, kamen die Rennkommissare in Melbourne nicht umhin, diese auch zu verhängen. Nach Verhandlungen zwischen der Fahrergewerkschaft GPDA und der FIA wurde nun eine neue Regelung gefunden.

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