Red Bull: Fahrer freuen sich auf US-Gastspiel

, 09.11.2012

Die Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber fiebern dem Formel-1-Debüt in Austin entgegen: Der Deutsche könnte in Texas erneut Weltmeister werden

Kann Sebastian Vettel bereits vorzeitig einen dritten WM-Titel einfahren? Diese Frage wird in neun Tagen beim Grand Prix der USA in Austin beantwortet. Der deutsche Red-Bull-Star könnte sich beim ersten Gastspiel der Königsklasse auf der neuen Strecke in Texas nur dann vorzeitig zum Champion krönen, wenn er dort 15 Punkte mehr einfährt als Konkurrent Fernando Alonso (Ferrari). Vor der Reise über den "großen Teich" gibt es allerdings noch viele Fragezeichen.

Die Anlage nahe der texanischen Hauptstadt ist von ihren Grunddaten her bekannt. Die Teams haben ihre Computer mit den entsprechenden Werten gefüttert, die Simulatoren halfen den Piloten dabei, sich an das Layout zu gewöhnen. Allerdings sind die Möglichkeiten in Sachen Setuparbeit begrenzt, denn niemand kann bislang konkrete Aussagen über Griplevel und andere Faktoren tätigen.

"Es ist toll, dass wir wieder in die USA reisen", sagt Vettel, der sich auf den ersten US-Grand-Prix seit 2007 freut. "Ich war im Simulator und habe den Streckenverlauf gelernt. Ich konnte mir den Kurvenfluss einprägen und ein grundsätzliches Gefühl dafür aufbauen. Von Designer Hermann Tilke wissen wir, dass die Höhenunterschiede eines der wichtigsten Merkmale der neuen Anlage sind. Innerhalb einer Runde liegt der Höhenunterschied zwischen dem tiefsten und dem höchsten Punkt bei über zwölf Meter."

"Die Anlage bietet natürliche Steigungen und Gefälle. Ich erwarte eine schnelle Strecke mit einigen schwierigen Kurven, auf die man sich nicht so leicht einschießen kann", meint der amtierende Weltmeister vor dem US-Gastspiel. "Für die Streckenbauer war es wichtig, dass die Fans von den Tribünen aus möglichst einen großen Bereich des Kurses einsehen können. Die Rennstrecke hat 20 Kurven und wir fahren dort gegen den Uhrzeigersinn."

Aussagen über die mögliche Leistungsstärke von Red Bull beim kommenden 65. Grand Prix der USA lässt sich Vettel vor dem Abflug nicht entlocken. Sein Teamkollege Mark Webber hält sich ebenfalls bedeckt. "Weil es eine neue Strecke ist, wissen wir noch nicht genau, wie wir das Auto einstellen müssen", erklärt der Australier. "Wir haben gewisse Ideen, aber wir müssen nach unseren Eindrücken aus dem Simulator nun in die Detailarbeit gehen."

"Wir wissen nicht, wie die Temperaturen werden und können noch nicht einschätzen, wie viel Grip der Asphalt bietet. Es gibt noch viele offene Fragen, auf die wir erst im Training am Freitag Antworten bekommen werden. Das Layout sieht aber großartig aus", meint der aktuelle WM-Vierte, der sich bei seinem Auftritt zuletzt in Abu Dhabi nicht nur Freunde machte. "Mehr Fehler als Mark kann man in einem Rennen nicht machen", so die harschen Worte von Red-Bull-Motorsportchef Helmut Mark in der 'Bild'.

"Austin wird wegen des Layout für Fahrer und Fahrzeuge wohl eine der größten Herausforderungen des Jahres", blickt Webber voraus. "Ich war schon mehrfach in Austin, weil ich dort einige Freunde habe. Die Stadt ist sehr lebhaft, ähnlich wie Melbourne. Ich bin sicher, dass die Menschen in Austin das Rennen lieben werden. Es gibt dort oft große Musikevents. Die setzen dort in Sachen Organisation und Begeisterung wirklich Maßstäbe."

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