Red Bull befindet sich im Aufwind, was sich auch positiv auf die Beziehung zu Renault auswirkt - Christian Horner sieht die Spannungen rückblickend positiv
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Noch vor ziemlich genau einem Jahr war die Beziehung zwischen Red Bull und Motorenpartner Renault auf dem Tiefpunkt. Auf der Powerstrecke in Kanada waren die Bullen 2015 hoffnungslos unterlegen - und machten das hauptsächlich am Antrieb der Franzosen fest. Zwölf Monate später sieht alles ganz anders aus. Neuzugang Max Verstappen konnte in Barcelona den ersten Red-Bull-Sieg seit 2014 holen und der Vertrag mit Renault wurde bis Ende der Saison 2018 verlängert .
Die Stimmung zwischen Red Bull und Renault scheint mittlerweile wieder ein Hoch erreicht zu haben. "Sie ist in einem sehr guten Zustand", bestätigt Teamchef Christian Horner und verrät: "Ja, es gab Spannungen und viel Frust im vergangenen Jahr." Allerdings seien alle Beteiligten gestärkt aus dieser Phase hervorgegangen. Die Spannungen hätten letztendlich sogar zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt.
"Einige alte Strukturen wurden aufgebrochen", erklärt Horner und lobt Renaults Motorenchef Remi Taffin und das Team, das dieser um sich herum versammelt hat. Besonders viel Mut macht auch das vergangenen Rennen in Montreal. "Wir müssen noch immer aufholen, aber auf dieser Strecke, die sehr von der Leistung dominiert wird, waren wir vor einem Jahr noch eine Runde zurück", erinnert Horner.
"Wir lagen im Qualifying 1,5 Sekunden zurück, und in diesem Jahr waren es nur drei Zehntel", freut sich der Teamchef und verrät: "Im Hinblick auf die Zukunft ist das sehr ermutigend." Klar ist, dass Klassenprimus Mercedes noch immer einen Vorteil hat, doch Horner erklärt: "Der Fortschritt ist ziemlich eindeutig." Und wenn Renault weiter solche Fortschritte gelingen, kann sich das auch auf die Stimmung nur positiv auswirken...