Red Bull in Suzuka: Qualifying im Fokus

, 28.09.2012

Während für Mark Webber eine gute Startposition der Schlüssel ist, um wieder in Podestnähe zu kommen, will Sebastian Vettel eine makellose Bilanz pflegen

Für Sebastian Vettel ist der Deutschland-Grand-Prix das Heimrennen, insgeheim scheint der Heppenheimer aber auch Japaner zu sein - zumindest, wenn es um 5,807 Kilometer Asphalt auf der Insel Honshu geht. "Ich liebe Suzuka. Kurz gesagt gibt es die faszinierendsten Kurven und brillante Fans. Ich mag es wirklich, dorthin zu reisen", freut sich der Red-Bull-Pilot auf das nächste Rennen in Fernost. "Die Strecke selbst ist großartig und jeder Meter etwas Besonderes", reibt sich Vettel die Hände.

Die Ergebnisse sprechen dafür, dass sich der Doppelweltmeister in Suzuka pudelwohl fühlt. In den vergangenen drei Jahren konnte Vettel zwei Siege einfahren. In der Vorsaison jedoch nicht: Er verpasste damit einen Hattrick und eine einhundertprozentige Ausbeute. Das wurmt ihn: "Ich wünschte, ich hätte 2011 gewonnen. Es war mein drittes Formel-1-Rennen auf meiner Lieblingsstrecke und es hängt mir nach, dass ich den WM-Titel mit einem dritten Rang gewonnen habe."

Teamkollege Mark Webber wäre über eine Sieg in Suzuka sicher ähnlich erfreut, schließlich kann der Australier bisher nur auf einen zweiten und zwei vierte Ränge zurückblicken - einen davon sogar noch im Williams. "Ich freue mich auf den Japan-Grand-Prix, weil es eine Gelegenheit ist, auf einer Strecke, die ich sehr gerne mag, wieder ein Spitzenresultat einzufahren", erklärt Webber, der seine starke Form aus dem Sommer zuletzt nicht mehr demonstrieren konnte. Die WM-Chancen sind fast perdu.

Das lag auch daran, dass Red Bull samstags selten in Topform war. "Das Qualifying war bislang nicht unsere Stärke und wir wissen, dass wir uns verbessern müssen", unterstreicht Webber. "Wir konzentrieren uns darauf und sobald es besser ist, haben wir wirklich eine großen Schritt hin zu besseren Rennergebnissen unternommen", hofft der 35-Jährige. "Suzuka hat unglaubliche Kurvenkombinationen. Man muss sehr präzise fahren, der Rhythmus ist sehr wichtig. Es ist eine echte Herausforderung für die Fahrer."

Apropos Qualifying: Gelingt es Vettel, in Suzuka die Pole-Position einzufahren, wäre es seine vierte im vierten Anlauf auf dieser Strecke. Trotz dieser Zahlen blickt Vettel über den Tellerrand des sportlichen Geschehens hinaus. "2011 steckte das Land in unheimlichen Schwierigkeiten", erinnert er an den Tsunami und die Atomkatastrophe, die Japan heimsuchten. "Es war also extrem wichtig, zu versuchen, ihnen ein Stück Vergnügen zu geben und den Menschen zu zeigen, dass wir Anteil an ihrem Leid nehmen."

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