Red Bull Racing nicht schnell genug: Strategie ist alles

, 04.04.2009

Gemischte Gefühle gab es für Red Bull Racing in Malaysia, denn die Strafe für Sebastian Vettel zerstörte eine gute Qualifikation.

Schon vor der Qualifikation stand für Sebastian Vettel fest, dass es kein sorgenfreier Tag werden würde, auch wenn man sich noch so gut qualifiziert. Denn die 10-Plätze-Strafe von Melbourne befand sich stets im Hinterkopf des jungen Deutschen. "Ich habe eine Strafe und es gibt nichts, was ich dagegen tun könnte. Ich muss mich einfach darauf konzentrieren Rennen zu fahren. Deswegen sind wir hier und das werden wir auch tun."

Dennoch, der erfahrene Startplatz drei konnte sich sehen lassen und Teamkollege Mark Webber lag mit Rang sieben ebenfalls nicht so schlecht.

"Eine starke Qualikikation, unsere Autos sehen schnell aus", sagte Teamchef Christian Honer. "Aber wir liegen weit hinter den Doppeldecker-Diffusoren zurück." In Zeiten ausgedrückt fehlten Sebastian Vettel 0.337 Sekunden auf den Tagesschnellsten Jenson Button, Mark Webber hatte über sechs Zehntel Rückstand.

"Es wird ein schwerer Tag, aber ich freue mich auf das Rennen, denn alles kann passieren", sagte Vettel weiter. "Ich hoffe auf etwas Regen, der kann die Dinge ein bisschen durcheinander bringen. Wir werden sehen." Vettel wird in Malaysia nun von Platz 13 aus, anstelle Platz drei ins Rennen gehen und verbüßt damit seine in Melbourne ausgesprochene Strafe.

Alles setzt auf Strategie

Mark Webber lag mit seiner besten Rundenzeit von 1:35.797 Minuten in Q3 rund drei Zehntel hinter Vettel, hatte aber dennoch Spaß. "In der Qualifikation geht es sehr eng zu! Ich habe sie dennoch genossen. Der siebente Platz war das Beste, was ich erreichen konnte. Mal schauen wie es im Rennen läuft, mit unserer Strategie."

Mit 656kg gehörte das Auto von Mark Webber eher zu den leichteren, was zumindest auf einen aggressiven ersten Stint hindeutet.

Red Bull Racing-Berater David Coulthard stellte ebenfalls fest, dass sein Ex-Team weiter hinter der Spitze Brawn GP zurücklag, als die Trainings vermuten ließen. "Der Freitag scheint einige Teams fehlgeleitet zu haben, was Brawn GP betrifft. Ich denke, sie waren wohl etwas schwerer unterwegs, um ihre Karten noch nicht ganz aufzudecken", erklärte der Schotte.

Coulthard bedauerte ebenso wie Sebastian Vettel die Strafversetzung, dennoch ist er optimistisch, dass es ein gutes Rennen werden könnte. "Ich erwarte, dass er sich weiter nach vorn arbeiten kann. Wenn andere Autos jedoch problemlos durchkommen, dann könnte es schwieriger werden."

"Mark könnte über Platz sieben ein bisschen enttäuscht sein, aber mal sehen wer mit welchem Sprit fährt. Ich denke er könnte auf dem Niveau von Nico Rosberg fahren, aber es hängt alles von den Spritladungen ab."

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