Red Bull: Rollt der Vettel-Express weiter?

, 09.10.2012

Sebastian Vettel und Mark Webber halten sich mit Prognosen für das Rennen in Yeongam zurück, die Ergebnisse aus den Vorjahren sprechen jedoch für das Duo

Es sieht alles danach aus, als hätte Red Bull in Asien zur überragenden Form des Vorjahres zurückgefunden. Nach Sebastian Vettels Siegen in Singapur und Suzuka reisen die Österreicher zum südkoranischen Grand Prix nach Yeongam am kommenden Wochenende als große Favoriten. Der Doppelweltmeister, der im WM-Gesamtklassement nur noch vier Punkte hinter Fernando Alonso liegt, stand dort im Jahr 2010 auf der Pole-Position und schied souverän in Führung liegend mit einem technischen Defekt aus.

2011 gelang ihm schließlich der überfällige der Sieg. Vettel erklärt, was Yeongam auszeichnet: "Im Prinzip besteht die Strecke aus zwei Teilen: Einer permanenten Rennstrecke und dem Schlussteil, der mehr an einen Stadtkurs erinnert, obwohl wir uns nicht in einer befinden", meint der Heppenheimer über die in einem Industriegebiet gelegene Anlage, die den Piloten einiges abverlangt: "Die Bahn ist eine Herausforderung, der finale Abschnitt sehr eng."

Vettel hat vor der Reise in den Atlas geschaut: "Der Kurs liegt am westlichen Ende der Provinz um Yeongam im äußersten Süden des Landes", berichtet er. Teamkollege Mark Webber vergleicht die Bahn mit einer altbekannten im Rennkalender: "Die Strecke ist wie ein schnelles Budapest", fühlt sich der Australier an den Hungaroring erinnert. "Sie hat lange Geraden im ersten Teil der Strecke, wo ich in der vergangenen Saison einen tollen Kampf mit Lewis (Hamilton, Anm. d. Red.) hatte."

An das Duell mit dem McLaren-Star denkt er gerne zurück: "Das habe ich genossen", erinnert sich Webber auch an seinen dritten Platz aus dem Vorjahr. Noch bei der Premiere 2010 hatte er das Ziel nicht erreicht. Der 35-Jährige betont den Stellenwert des letzten Abschnitts in Yeongam: "Die abschließenden zwei Sektoren bereiten viel Arbeit und haben zahlreiche Kurven." Das Wetter auf der koreanischen Halbinsel sorgt für einen unberechenbaren Faktor, wie Webber weiß.

Er warnt davor, dass die Pirelli-Pneus erneut alles auf den Kopf stellen könnten: "Es kann dort etwas kühler sein als sonst - mal sehen, wie sich das auf die Reifen auswirkt." Für den Mann aus Queanbeyan lief es zuletzt nicht mehr rund, sein letzter Podiumsbesuch liegt bereits fünf Rennen zurück, WM-Chancen längst nicht mehr vorhanden: "Wie immer hoffen wir auf ein gutes Resultat", blickt Webber voraus.

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