Renault überarbeitet aktuell seinen Antrieb und hofft, in den kommenden Wochen erste Ergebnisse liefern zu können - Red Bulls Helmut Marko ruft zu Geduld auf
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Keine leichten Zeiten für Red Bull: Noch immer liefert der Renault-Antrieb nicht die gewünschte Leistung, zuletzt in Kanada mussten sich Daniil Kwjat und Vorjahressieger Daniel Ricciardo mit den Rängen neun und 13 zufriedengeben. Aktuell wird bei Renault fleißig an einer Verbesserung des Antriebs gewerkelt. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bleibt allerdings zunächst einmal skeptisch und möchte abwarten, welche Ergebnisse auf dem Prüfstand erzielt werden.
"Wir wussten, dass das Monaco-Ergebnis (Plätze vier und fünf; Anm. d. Red.) nicht unsere echte Situation widerspiegelt, denn in Monaco ist die Leistung nicht so wichtig", erklärt Marko gegenüber 'Formula1.com'. "Man hat am vergangenen Wochenende in Montreal gesehen: Sobald es eine lange Gerade gibt, verlieren wir. Wir wissen, dass wir dieses Handicap auf der Motorenseite in Sachen PS haben."
"Wir versuchen darauf mit wirklich wenig Abtrieb und flachen Flügeleinstellungen zu reagieren, aber was man damit erreichen kann ist limitiert. Ferrari zeigt, dass es möglich ist, während einer Saison aufzuholen, und Renault erkennt jetzt, was sie tun müssen. Die Entwicklung lief offensichtlich nicht in die richtige Richtung. Es werden weitere Schritte kommen, aber wir müssen geduldig sein", so Marko.
"In drei Wochen sollten wir wissen, ob das neue Projekt, das sich jetzt auf dem Prüfstand befindet, funktioniert oder nicht", erklärt Red Bulls Motorsportberater. Doch selbst wenn das Projekt die erhoffte Leistungssteigerung bringt, wird das die Probleme der Bullen nicht von heute auf morgen lösen. Denn Marko erwartet, dass man den neuen Motor dann frühestens in den letzten drei Saisonrennen einsetzen kann.