Teamchef Horner vertraut der Fahrerpaarung und nimmt seine Ingenieure sowie Antriebspartner Renault in die Pflicht: "Könnte auch ein paar Jahre länger dauern"
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Red-Bull-Teamchef Christian Horner möchte mit seiner Truppe im kommenden Jahr ein Wörtchen bei der Vergabe der Formel-1-WM-Titel mitsprechen. Er setzt auf die Fähigkeit seiner Ingenieure und seines Superhirns Adrian Newey, in Zeiten von Regeländerungen effizient zu arbeiten. Auch die versprochenen Fortschritte bei den Renault-Antrieben machen Mut. "Wenn es so ist, haben zwei sehr fähige Fahrer, die den Kampf mit Mercedes aufnehmen können", rasselt Horner mit dem Säbel.
Er spielt damit Daniel Ricciardo und Max Verstappen den Ball zu, sieht die Favoritenrolle jedoch unverändert bei den Silberpfeilen. Nach der Aufholjagd seit Beginn der Hybridära wähnt er die Gunst der Stunde in Milton Keynes: "Es scheint, als würde sich Optimismus im Team breitmachen. Ob wir es in einem Jahr schaffen, oder ob es noch ein paar Jahre länger dauert, weiß man nicht."
Horner hat neben Platzhirsch Mercedes auch Ferrari für 2017 auf der Rechnung. Er warnt vor der Scuderia, weil die für Red Bull günstigen Umständen ihr ebenfalls in die Karten spielen: "Da die Motorenregeln stabil bleiben, werden sie aufholen. Das Chassis wird für das Gesamtpaket wichtiger und das könnte für Wirbel sorgen." Er betont aber die Schwierigkeit, Prognosen abzugeben: "Wir hatten für 2016 erwartet, dass es zur Herausforderung würde, die Top 5 der Konstrukteure anzugreifen." Am Ende standen zwei Grand-Prix-Siege, 16 Podien und keine technisch bedingten Ausfälle zu Buche.