Red Bull: Wenn morgen doch schon Sonntag wäre

, 22.08.2014

Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo wittern im Red Bull großes Potenzial für das Belgien-Rennen, aber eine schnelle Runde wird schwierig - Weltmeister in Problemen

Red Bull hat auf der Highspeed-Strecke von Spa-Francorchamps die erwarteten Probleme. Am Freitag des Grand-Prix-Wochenendes in Belgien erreichte Daniel Ricciardo den achten Rang. Der Australier hatte in der Tageswertung 1,788 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Lewis Hamilton (Mercedes). Bei Sebastian Vettel erfüllten sich die Hoffnungen auf eine reibungslose zweite Saisonhälfte nicht. Der Weltmeister stand mit technischen Problemen den gesamten Nachmittag an der Box.

"Hoffentlich ist der Motor nicht beschädigt", sagt Vettel, dessen fünfter Motor im Auto verbaut war. Eine defekte Zündkerze löste eine Kettenreaktion aus, an deren Ende der Brand zahlreicher Komponenten stand. Das Triebwerk kann womöglich bald wieder eingesetzt werden. "Es ist aber klar, dass wir irgendwann einen zusätzlichen Motor einsetzen müssen. Vielleicht nicht jetzt sofort, aber in naher Zukunft", bereitet sich der Champion bereits auf Strafversetzungen vor.

"Ich konnte abgesehen von ein paar Runden am Morgen nicht fahren", so Vettel, der entsprechend kaum Aussagen über die Leistungsfähigkeit des Red Bulls in Spa-Francorchamps tätigen kann. Teamkollege Ricciardo absolvierte unterdessen insgesamt 35 Runden - mit mäßigem Erfolg. "Es war uns allen klar, dass wir uns hier nur schwierig aus dem Mittelfeld werden lösen können. Force India, McLaren, Toro Rosso und andere sind hier stark. Hoffentlich können wir morgen noch etwas zulegen und an denen vorbeiziehen", meint der Australier.

"Auf dem Longrun sind wir besser als auf kurzen Versuchen. Es ist also nicht ganz schlecht. Wenn man im Rennen ein gutes Auto hat, dann macht der Sonntag mehr Spaß. Je nach Entwicklung von Strecke und Wetter, wird es vielleicht besser für uns werden", macht sich Ricciardo etwas Mut. Mit einem breiten Grinsen fügt er hinzu: "Eau Rouge geht noch voll, aber man muss sich deutlich mehr konzentrieren. Eine Spazierfahrt ist das nicht mehr."

"Das Tempo auf den Longruns ist gut, aber wir müssen an der Performance über eine schnelle Runde arbeiten. Spa fordert den Antrieben alles ab, wir haben eine lange Liste an Dingen abzuarbeiten", sagt Renault-Antriebschef Remi Taffin. "Wir haben viel gelernt in den beiden Sessions. Es gibt noch Potenzial bezüglich Energiemanagement und Drehmomentverlauf. Daran arbeiten wir nun."

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