Das Wetter machte der Formel 1 einen Strich durch die Rechnung: Nach dem ersten Qualifying-Teil wurden der zweite und dritte Durchgang auf Sonntag verschoben
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Das erste Qualifying der Formel-1-Saison 2013 beim Großen Preis von Australien in Melbourne erlebte zunächst einen verspäteten Start. Wie von den Meteorologen vorhergesagt, öffnete der Himmel am Samstag über dem Albert Park seine Pforten. Nach einem zeitweise verregneten letzten Freien Training regnete es zu Beginn des Qualifyings so stark, dass sich die Rennleitung dreimal entschied, den Start um jeweils zehn Minuten zu verschieben.
Auch nach der gefahrenen ersten Einheit folgte eine Verschiebung nach der nächsten, denn Regen und starker Wind wechselten sich weiter munter ab. Langsam aber sicher wurde dabei das Zeitfenster knapp, denn aufgrund der Zeitverschiebung zu Europa und der damit verbundenen nach hinten gelegten lokalen Veranstaltungszeit drohte die Dunkelheit dem Veranstalter am Samstag einen Strich durch die Rechnung zu machen. Schlussendlich entschied sich die Rennleitung dazu, den zweiten und dritten Qualifying-Durchgang am Sonntag um 11 Uhr Ortszeit (01:00 Uhr MEZ) durchzuführen.
Giedo van der Garde war der erste Fahrer, der im Nassen Probleme bekam - er fuhr nach einem Dreher mit demoliertem Frontflügel an seinem Caterham um die Strecke. Wenige Minute später drehte sich Lewis Hamilton in der zweiten Kurve von der Strecke und berührte dabei mit einem Hinterrad seines Mercedes' die Mauer. Mit seinem Auto blieb der Brite daraufhin zunächst in der Nassen Wiese stecken, konnte sich jedoch mit dem Rückwärtsgang befreien. Zunächst fuhr der Ex-Champion weiter, musste dann aber wegen eines beschädigten Heckflügels die Box aufsuchen.
Felipe Massa war der nächste Fahrer, der im ersten Durchgang mit beschädigtem Frontflügel um den Kurs fuhr. Der Ferrari-Pilot hatte sich spektakulär gedreht und war ziemlich heftig in die Reifenstapel gekracht. Mark Webber (Red Bull), Esteban Gutierrez (Sauber), Sergio Perez (McLaren), Pastor Maldonado (Williams) und Giedo van der Garde (Caterham) leisteten sich ebenfalls einen Ausflug neben die Strecke. Gutierrez rutschte in der Schlussminute noch einmal von der Strecke, krachte in die Reifenstapel und musste sein Auto abstellen.
Nach den ersten 20 Minuten Qualifying war das Zeitenfahren für die folgenden Piloten auf den Positionen 17 bis 22 gelaufen: Pastor Maldonado (Williams), Esteban Gutierrez (Sauber), Jules Bianchi, Max Chilton (beide Marussia) sowie Giedo van der Garde und Charles Pic (beide Caterham).
In der Pause zum zweiten Qualifying-Durchgang begann es wieder stark zu regnen. Erneut entschied sich die Rennleitung dazu, den Ablauf um zehn Minuten nach hinten zu verschieben. Doch auch danach war das Wetter noch nicht Formel-1-tauglich, weswegen gleich zweimal um weitere 20 Minuten verschoben wurde, bevor schließlich die Ankündigung kam, dass die verbleibenden zwei Teile am Sonntag stattfinden werden.
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