Reifenschäden an der Hinterachse: Pirelli besorgt

, 06.03.2014

Bremsplatte, verursacht durch das elektronische Pedal, treiben Paul Hembery und seinem Team die Sorgenfalten auf die Stirn: "Auswirkungen dramatisch"

Bei den Saisonvorbereitungen für 2014 lag das Dauerthema der vergangenen Jahre, die Pirelli-Pneus, wegen der massiven Probleme mit den neuen Hybrid-Antriebssträngen auf Eis. Doch damit könnte bald Schluss sein, schließlich machen sich bei den Italienern erste Sorgenfalten breit. Obwohl sich der Zulieferer mit breiteren Hinterreifen auf das erhöhte Drehmoment der V6-Turbo-Aggregate eingestellt hatte, war man in Mailand nicht auf jede Innovation vorbereitet. Beispiel: das elektronische Bremspedal.

Paul Hembery beschreibt die so genannte Break-by-Wire-Technologie im Gespräch mit 'Crash.Net' als "etwas Neues, das wir übersehen haben". Die Testfahrten in Bahrain offenbarten: Beim Verzögern bleiben die Hinterräder der neuen Autos öfter stehen, es kommt zu deutlich mehr Bremsplatten als noch 2013. Der Pirelli-Sportchef will mit seinem Team an dem Problem arbeiten und bezeichnet die Auswirkungen als "dramatisch". Schließlich handelt es sich nicht um kleinere Schäden.

Das Gummi wird quer durch alle Reifenschichten hinweg in Mitleidenschaft gezogen. Hembery unterstreicht: "Das ist keine Kleinigkeit, die man im Vorbeigehen beseitigt. Deswegen fällt man aus." Bisher gibt es von Pirelli nur die Empfehlung an die Teams, auf die Sache besonders zu achten und vorsichtig zu sein. Der Brite glaubt jedoch, dass mit mehr Erfahrung mit den neuen Autos eine Selbstregulierung eintritt. Erfreulicher: Die Bremsplatten an der Vorderachse scheinen mittlerweile kein Thema mehr zu sein.

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