Renault: 70 Mitarbeiter nur für das Projekt Vettel

, 10.03.2014

Die Franzosen wollen Red Bull unbedingt wieder auf Kurs bringen und den richtigen Kompromiss austüfteln, haben aber auch Romain Grosjean auf der Rechnung

Nach dem Debakel bei den Testfahrten in Jerez und Bahrain steht Red Bull gewaltig unter Druck. Noch mehr als auf den Weltmeistern lasten die Erwartungen auf deren Motorenlieferant Renault, der mit diversen Problemen an seinem Antriebsstrang nicht an das hohe Niveau der vergangenen Jahre anknüpfte. Die Franzosen schuften mit Hochdruck daran, den RB10 und die sechs übrigen Kundenfahrzeuge endlich auf Trab zu bekommen. 60 bis 70 Mitarbeiter befassen sich alleine mit Red Bull.

Im Gespräch mit 'Speedweek' beschreibt Jean-Michel Jalinier das Feilen am Spagat zwischen Aerodynamik und Antrieb: "Das beste Auto ist jenes mit dem besten Kompromiss zwischen diesen beiden Bereichen. Wir arbeiten nun schon 18 Monate an diesem Kompromiss", meint der Chef von Renault Sport F1. Auch personell scheut das Unternehmen keine Aufwand. Schon während der Tests analysierten acht Mitarbeiter am Firmensitz Daten in Echtzeit und optimierten die Software quasi im Fahrbetrieb.

Jalinier lobt Champion Vettel für seinen Beitrag zum Fortschritt: "Ich habe Leute, die auf 40 Jahre Formel 1 zurückschauen können. Sie sagen, Sebastian ist so gut wie Fernando Alonso." Trotzdem hat der Franzose auch einen anderen Piloten auf der Rechnung, wenn es um den ersten Grand-Prix-Sieg für seinen 1,6-Liter-Turbomotor geht: Romain Grosjean. Laut dem Renault-Verantwortlichen sprechen Grundschnelligkeit, Renneinteilung und Reifenmanagement für den Lotus-Piloten, der bislang kein Rennen gewann.

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