Renault mit Bewährungsstrafe: Bis Ende 2011 auf Bewährung

, 21.09.2009

Renault wurde vom FIA-Weltrat am Montag in der Crashgate-Affäre für schuldig befunden. Der WM-Ausschluss wurde jedoch auf Bewährung ausgesetzt.

Bei einem außerordentlichen Treffen des FIA World Motor Sport Council am Montag in Paris gestand das Renault F1-Team, dass Flavio Briatore, Pat Symonds und Nelson Piquet Jr. gemeinsam einen Plan geschmiedet haben, um den Singapur GP 2008 zu manipulieren und mit einem absichtlichen Unfall dem Teamkollegen Fernando Alonso zu helfen. Allerdings sei kein anderes Teammitglied in die Vorgänge involviert gewesen.

Neben dem Schuldeingeständnis und dem Abgang der Verantwortlich bot Renault der FIA an, die Untersuchungskosten zu tragen sowie eine Spende an ein FIA-Straßenprojekt zu tätigen. Der WMSC befand Renault gemäß Artikel 151c und Punkt 2c von Kapitel IV des Anhangs L des International Sporting Code sowie der Artikel 3.2, 30.3 und/oder 39.1 des Sportlichen Reglement für schuldig.

Die Verstöße seien dermaßen schlimm, dass eine Disqualifikation von der Formel 1 Weltmeisterschaft gerechtfertigt wäre. Angesichts der Zugeständnisse seitens Renault wird diese Strafe allerdings bis zum Ende der Saison 2011 - also dem Ende des aktuellen Concorde Agreements - auf Bewährung ausgesprochen. Das Team wird also nur dann von der WM ausgeschlossen, wenn es sich in diesem Zeitraum noch einmal in ähnlicher Art und Weise schuldig machen sollte.

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