Der vierte Rang in der Teamwertung ist gesichert, Renault geht entspannt nach Brasilien.
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Frei von jeglichem Druck kann Renault in das letzte Rennen der Saison gehen. Bei den vergangenen Grand Prixs ging es den Franzosen ausgesprochen gut und in der Teamwertung ist man nicht mehr einholbar. Heikki Kovalainen könnte Fernando Alonso in der Fahrerwertung noch den Rang ablaufen, den mit nur zwei Punkten Abstand liegt der Finne in Schlagdistanz, um den Doppelweltmeister noch auf den siebten Rang zu verweisen.
Ebenso bangen muss auch noch Nelson Piquet Junior in der Fahrerwertung. Auch er hat nur zwei Punkte Vorsprung auf seinen Verfolger, Nico Rosberg, der mehr als einmal in dieser Saison zu überraschen wusste. Nach der starken Serie von Renault ist man im ganzen Team jedoch sehr selbstbewusst geworden. Nach den beiden Siegen in Singapur und Japan zeigte man sich auch in Shanghai, mit einem vierten Platz, neuerlich stark.
"Unsere Siege in Singapur und Fuji waren wunderbare Überraschungen und unser vierter Platz in China hat bestätigt, dass wir wieder in Form sind", so Fernando Alonso. "Wir waren klar das drittstärkste Team und wir hatten eine ähnlich gute Racepace wie Ferrari, was wirklich für alle im Team sehr motivierend war", so Alonso. Die ganze Mannschaft habe sehr hart gearbeitet und die vierte Position in der Teamwertung, die man dem Renault Team nicht mehr nehmen kann, sei die optimale Belohnung dafür gewesen.
An Brasilien, der Schauplatz, des letzten Rennens hat der Spanier besonders schöne Erfahrungen. "Ich konnte in Interlagos beide Weltmeistertitel, 2005 und 2006, sichern, daher fühlt es sich immer großartig an, wenn ich hier her zurückkehre. In diesem Jahr haben wir mit dem vierten Rang in der Teamwertung unser Ziel bereits erreicht, wodurch wir mit weniger Druck in das Rennen gehen können", sagte er. Nach den Erfolgen in Singapur und Japan hält das Team aber ohnehin nichts für unmöglich, so schließe man auch kein Top-Resultat aus.
Auch für Nelson Piquet Junior wird der Grand Prix von Brasilien ein besonderer sein, denn der er erlebt in Interlagos seinen Heim-Grand-Prix. "Ich freue mich für Nelson, denn es ist ein sehr spezielles Gefühl zuhause vor den eigenen Fans zu fahren und ich bin mir sicher, dass ihm das extra Motivation geben wird", sagte der Doppelweltmeister.
Piquet Junior, der mit dem Aufwärtstrend von Renault mitgehen konnte, freut sich dementsprechend auf das Rennen im sonnigen Brasilien. "Die Resultate in Japan und China waren ermutigend, aber ich bin glücklicher mit unserer aktuellen Pace und unserer starken Performance im Rennen", so Piquet Junior. Das Auto habe sich zuletzt stark verbessert, es sei einfacher zu fahren und so fühle er sich mittlerweile wesentlich wohler. "Mein Ziel ist es nun in Brasilien ein starkes Qualifying hinzulegen, darauf werde ich mich in Interlagos primär konzentrieren."
Auf die Fans aus seinem Land freut sich Piquet Junior naturgemäß ganz besonders. "Um ehrlich zu sein freue ich mich schon sehr darauf. Ich weiß, dass es ein fantastisches Gefühl sein wird zuhause vor meiner Familie und meinen Freunden zu fahren. Das gibt mir sehr viel zusätzliche Motivation und ich bin wirklich heiß darauf alles aus dem Wochenende herauszuholen", sagte er. "Ich lege größten Wert darauf ein fantastisches Rennen abzuliefern, aber ich erlege mir keinen zusätzlichen Druck auf weil es mein Heimrennen ist."