Renault reicht keine einfache Verbesserung: Bell spricht von einer Flutwelle

, 11.04.2008

Einfache Verbesserungen werden Renault nicht reichen, meint Bob Bell. Er will große Schritte und diese auch noch möglichst rasch.

Noch hat Renault nicht wieder zur Stärke von 2005 und 2006 zurückgefunden und wenn es nach Technikdirektor Bob Bell geht, dann wird das auch nicht so einfach gehen. Während des Team-Podcasts nach dem Rennen in Bahrain sprach er davon, dass eine Flutwelle an Änderungen notwendig sein wird. "Ich denke, die Aussage, wir müssten uns verbessern, ist eine Untertreibung. Es braucht eine Flutwelle an Veränderungen, damit wir wieder nach oben kommen, aber das wollen wir auch schaffen", sagte Bell.

Als größtes Defizit beschrieb auch er die Aerodynamik des Autos, doch seiner Meinung nach könne die Mannschaft auch im mechanischen Bereich noch nach vorne kommen. Dazu soll auch ein neues Dämpfersystem gehören, wie es schon von McLaren, Ferrari, Red Bull und BMW Sauber eingesetzt werden soll. Und auch beim Personal wird ein wenig umgestellt, wie gerade erst in der Aerodynamik-Abteilung, wo Dirk de Beer den Direktorposten von Dino Toso übernommen hat.

"Wir verbessern nicht nur das Design des Autos, sondern auch die Art, wie die Organisation und Struktur des Teams im Aerodynamik-Bereich gemanagt wird. Damit wollen wir sicherstellen, dass wir wieder auf Kurs kommen", erklärte Bell. Die Bemühungen in diesem Bereich sollen nicht nur der kurzfristigen, sondern auch der langfristigen Steigerung dienen. Zunächst steht allerdings einmal die Entwicklung von Teilen für die kommenden Rennen im Vordergrund. "Wir haben eindeutig große Schritte zu machen und die müssen auch in großen Schritten passieren - nicht in vielen kleinen, denn wir haben nicht die Zeit dazu."

Der erste große Schritt soll das Update in Barcelona sein, mit dem näher an die Top Drei aufgeschlossen werden soll. Bell meinte, dass es unumgänglich sei, dass der Sprung groß sei. "Wir müssen in Barcelona den ersten Schritt setzen, damit wir klar zeigen, dass es nach vorne geht und wir den Top Drei Teams wieder näher kommen. Wir müssen von der Gruppe hinter ihnen wegkommen. In der Mitte der Saison wollen wir dann zeigen, dass wir das auch halten können und direkt im Heck der großen Drei sitzen", betonte Bell.

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