Renault hat den R29 der Öffentlichkeit vorgestellt und dabei ein prominentes Merkmal von 2008 beibehalten.
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Am Montagmorgen hat das Renault-Team in einer bescheidenen Zeremonie sein neues Auto für die Formel-1-Saison 2009 erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Beim R29 genannten Boliden sind die Veränderungen im Vergleich zur Vorsaison wie bereits bei der Konkurrenz deutlich zu sehen. Der Vorderflügel ist breit, der Heckflügel schmal und dazwischen fehlen die aerodynamischen Spielereien.
Eines hat der neue Renault aber behalten: die Haifischflosse aus dem Vorjahr ist nach wie vor auf dem Auto zu sehen. Rein farblich hat sich ein wenig verändert. Der neue Großsponsor Total ist prominent in rot an Vorder- und Heckflügel vertreten. Die größte Präsenz hat aber nach wie vor Hauptsponsor ING, der bereits beim Motorsport Business Forum im Dezember erklärt hatte, dass er seine Verpflichtungen gegenüber dem Team trotz Wirtschaftskrise erfüllen will.
Ein paar Veränderungen hat der Renault am Motor erfahren, da der Rennstall sein Aggregat etwas nachrüsten durfte. Grund dafür war, dass andere Hersteller die Erlaubnis zum Ausmerzen von Fehlern dafür genutzt hatten, ihre Motoren etwas zu verbessern, weswegen Renault im vergangenen Jahr im Nachteil war. Mit Zustimmung der Teams und Erlaubnis der FIA durfte man das nun etwas ausgleichen.
Die ersten Runden mit dem neuen Auto wird am Montag Nelson Piquet Jr. drehen, der am Abend dann auch seine Eindrücke schildern wird. Auch Fernando Alonso ist zugegen, wird zunächst aber nur über die optischen Vorzüge des R29 plaudern können. Bei der Enthüllung des Autos hat Renault auch bekanntgegeben, dass Romain Grosjean in dieser Saison der offizielle Test- und Ersatzfahrer der Mannschaft ist, wobei seine Testtätigkeit aufgrund der neuen Einschränkungen nur sehr begrenzt sein dürfte.