Nach dem Gewinn eines WM-Punktes in Sepang stellen bei Renault alle fest, dass am Auto noch so einiges zu tun ist.
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Recht nüchtern fiel bei Renault die Bilanz nach dem Rennen in Sepang aus. Ein Punkt war es letztendlich geworden. Ein Punkt den Fernando Alonso realistisch betrachtete. "Ich habe heute mein Bestes gegeben und den letzten Punkt geholt. Wir konnten sehen, dass wir bei normalen Rennbedingungen von der Leistung her noch etwas weg sind. Im Moment ist es unser Ziel, bei jedem Rennen Punkte zu holen und bei den nächsten Tests hart zu arbeiten, damit wir besser abschneiden", sagte er.
Ohne Punkt aber etwas zufriedener war Nelson Piquet Jr., der sich darüber freute, das Rennen beendet zu haben. Denn das war nach dem schwierigen Auftakt in Melbourne sein wichtigstes Ziel. "Ich habe heute viel gelernt und merke, dass die Gruppe, gegen die wir kämpfen, sehr stark ist und man ein perfektes Rennen haben muss. Ich kam aber nahe an meinem Teamkollegen ins Ziel und das ist ermutigend für mich", erklärte der Brasilianer. Trotz seines zufrieden stellenden Abschneidens, musste er aber auch ein wenig Kritik loswerden. Denn das Rennen sei schwer gewesen und das Auto immer noch nicht konkurrenzfähig genug. "Ich mache aber Fortschritte und hoffe, in Bahrain so weiterzumachen."
Bei der Teamleitung herrschte ein wenig Enttäuschung, dass aus dem guten Startplatz von Alonso nicht mehr heraussprang. Flavio Briatore lobte dennoch den Einsatz seiner Fahrer. "Der eine Punkt, den wir nach Hause bringen ist aber kein Trostpflaster und jetzt müssen wir hart arbeiten, damit wir unsere Probleme erkennen und in zwei Wochen in Bahrain stärker sind", meinte der Teamchef. Ingenieursdirektor Pat Symonds wollte nach dem Rennen zumindest ein viel klareres Bild davon haben, wo das Team und der Rest des Feldes denn nun stehen. "Es ist klar, dass wir viel am Auto arbeiten müssen, damit es besser wird. Denn die Lücke nach vorne ist groß", war seine Erkenntnis.