Die Zusammenarbeit mit Ilmor und "Motorenpapst" erfolge aus freien Stücken und sei kein Tribut an den in Ungnade gefallenen Partner, betont Cyril Abiteboul
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Zwischen Red Bull und seinem mittlerweile inkognito firmierenden Antriebspartner Renault kehrt keine Ruhe ein. Neuester Zankapfel ist die Personalie Mario Illien, der aktuell für die Franzosen arbeitet, zuvor aber von den Österreichern in das Projekt eingeführt wurde. Cyril Abiteboul wehrt sich dagegen, die Verpflichtung des "Motorenpabsts" als Zwangsmaßnahme Red Bulls oder als Beruhigungspille zu begreifen: "Das ist alles nicht der Fall", so Renaults Formel-1-Geschäftsführer gegenüber 'Motorsport.com'.
Im Laufe des Jahres 2015 hätte sich seine Mannschaft in keiner Weise des Know-hows von Ilmor bemächtigt. "Was aber nicht heißt, dass wir von den Möglichkeiten, Positives beizutragen, nicht beeindruckt gewesen wären", ergänzt Abiteboul. Aufgrund dessen hätten sich beide Parteien zu einer Zusammenarbeit unter veränderten Vorzeichen entschlossen. Illien verfügt neben seinem Fachwissen über einen eigenen Prüfstand und könnte so die Renault-Entwicklung beschleunigen.
Bereits vor einem Jahr gab es Gerüchte darüber, dass Renault den Schweizer Mario Illien an Bord holen könnte. Zwar folgte auf die Meldung schnell das Dementi, 2015 kam es aber zu einer Kooperation mit Illiens Firma Ilmor und kürzlich zu einer fixen Zusammenarbeit. Gerüchte besagten schon Ende 2014, dass die Kooperation ausdrücklicher Wunsch Red Bulls gewesen. Renault stritt aber schon damals alles ab.