Nico Rosberg und Lewis Hamilton müssen keine Sanktionen von den Stewards fürchten: Die Rennkommissare werten die Kollision in Barcelona als Rennunfall
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Lewis Hamilton und Nico Rosberg müssen nach ihrem Unfall in der ersten Runde des Großen Preises von Spanien keine Strafe befürchten - zumindest nicht von offizieller Seite aus. Die Rennkommissare haben die beiden Mercedes-Piloten von jeglicher Schuld freigesprochen und die Szene als Rennunfall bewertet. Damit droht Hamilton auch keine Strafversetzung in Monaco, die er schon bei einer Verwarnung erhalten hätte.
16:30 Uhr mussten Rosberg und Hamilton bei den Stewards vorsprechen und ihre Sicht der Dinge erläutern. Hamilton wollte bei der Anfahrt auf Kurve 4 an seinem Teamkollegen vorbei, doch der blockierte, sodass der Brite auf das Gras ausweichen musste und die Kontrolle über seinen Mercedes F1 W07 Hybrid verlor. Hamilton nahm Rosberg mit ins Aus, sodass der Arbeitstag für die Silberpfeile schon nach wenigen Metern beendet war.
Intern nahm Lewis Hamilton die Schuld für den Crash auf sich und entschuldigte sich bei allen Mitarbeitern von Mercedes. "Für mich ist das Wichtigste, dass sich Lewis sofort entschuldigt hat. Es gab überhaupt keine Diskussion", erklärt Aufsichtsratsvorsitz Niki Lauda den Vorfall damit als beendet.
"Die Entscheidung der Kommissare ist, wie sie ist", kommentiert Nico Rosberg den Freispruch für sich und seinen Teamkollegen. Bei sich selbst sieht der Wiesbadener keine Schuld: "Meine Reaktion war die eines normalen Rennfahrers: Ich habe keinen Platz gelassen und habe Lewis das auch klar signalisiert", so der Deutsche.
Möglicherweise könnte es teamintern noch eine Strafe für einen der Piloten hageln, weil sie gegen das größte Credo des Rennstalls verstoßen haben: Eine teaminterne Kollision ist bei Mercedes ein absolutes No-Go. Doch zumindest sportlich hat der Vorfall - bis auf den Ausfall - erst einmal keine Konsequenzen. Damit kann vor allem Lewis Hamilton aufatmen: Weil er schon zwei Verwarnungen auf seinem Konto hat, hätte ihm eine dritte eine Strafversetzung um zehn Startplätze eingebracht - und die ist beim nächsten Lauf in Monaco besonders ungünstig.