Der Starpilot und Genii-Boss Gerard Lopez haben sich am Sonntag auf einen provisorischen Vertrag geeinigt - Räikkönen bis zum Saisonende an Bord
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Kimi Räikkönen wird der Formel 1 für den Rest der Saison 2013 erhalten bleiben und in Austin sowie Sao Paulo um die Vizemeisterschaft kämpfen. Das will 'Autosport' am Rande des Grand Prix in Abu Dhabi erfahren haben. Wie die Zeitschrift am Sonntag berichtet, sollen der Finne und Lotus-Mehrheitseigner Gerard Lopez sich auf einen Rahmenvertrag geeinigt haben und ihrer Ankündigung gerecht geworden zu sein, die Angelegenheit noch im Rahmen des Wüstenrennens aus der Welt zu schaffen.
Die Gespräche zwischen Räikkönen, seinem Manager Steve Robertson und dem Luxemburger, der den klammen Rennstall über seine Investmentgesellschaft Genii Capital trägt, hätten zwei Tage angedauert und seien "sehr intensiv" gewesen. Sie seien aber in der einer Lösung gemündet, mit der beide Seiten glücklich sind. Zur formalen Vollständigkeit fehle nur noch eine Gegenzeichnung durch Juristen. Kommt Lotus seinen Verpflichtungen nach, sitzt der Ex-Weltmeister somit in den USA und in Brasilien im Auto.
Am Freitag war bekannt geworden, dass Räikkönen seinem Team mit Streik in Abu Dhabi gedroht hatte, sollte er weiter auf ausstehende Gehaltszahlungen in Millionenhöhe warten müssen. Der 34-Jährige entschied sich für eine Teilnahme, behielt sich aber vor, den Ausstand auf die abschließenden zwei Grands Prix zu verschieben und die Eric-Boullier-Truppe damit im Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurs-WM massiv zu schwächen. Auf dem Lotus-Rennstall drücken Verbindlichkeiten in Millionenhöhe, während er angekündigte Investor Quantum (vormals Infinity) weiter auf sich warten lässt.