Mit dem Podestplatz im Grand Prix von Spanien 2017 hat Daniel Ricciardo die Red-Bull-Hackordnung gerade gerückt: Australier bleibt vorsichtig
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Nach den Nullnummern vor heimischer Kulisse in Australien und im Grand Prix von Russland 2017 hat Daniel Ricciardo endlich ein Erfolgserlebnis feiern dürfen. Der Australier fuhr im Barcelona-Rennen am vergangenen Sonntag auf den dritten Rang und sicherte sich somit 15 wichtige WM-Punkte. In der Gesamtwertung zog Ricciardo somit an Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen vorbei. Der Niederländer, der 2016 an gleicher Stelle sensationell gesiegt hatte, ging in Spanien leer aus.
In der Fahrerwertung hat Ricciardo (37 Punkte) nun zwei Zähler Vorsprung auf seinen Rivalen aus dem eigenen Stall. Im bisherigen Verlauf der Saison lagen die beiden Kontrahenten oft dicht beisammen, mehrfach behielt allerdings der Youngster die Oberhand. "Vor einem Jahr ist das noch wirklich überraschend gewesen, aber nun wissen doch wirklich alle, dass Max ein echt schneller Fahrer ist. Ich kann nicht immer vor ihm sein. In einigen Sessions wird er vorne liegen. Das ist halt so", sagt der Australier.
Ricciardo erwartet einen anhaltend engen Kampf gegen seinen niederländischen Widersacher. "Ich erwarte auch von mir selbst noch mehr. Ich gehe davon aus, dass ich ihn fordern kann und wir beide daran wachsen. Mir ist völlig klar, dass ich nicht in jeder Session vor ihm sein kann. Er macht einfach einen guten Job", fasst der 27-Jährige zusammen. Ricciardo und Verstappen werden noch zahlreiche Rennen als Red-Bull-Piloten gegeneinander fahren. Beide haben für 2018 gültige Verträge mit dem Team aus Milton Keynes.