Ricciardo hält Vettel "nicht für Superman"

, 10.03.2014

Der Red-Bull-Youngster hat keinen übertriebenen Respekt für den Teamkollegen und würde ihm die Stirn bieten, sollte sich die Affäre "Multi 21" wiederholen

Vor vier Jahren war Daniel Ricciardo ein Insidertipp für die Zukunft. Mittlerweile ist der Australier mittendrin im Konzert der Großen und als Red-Bull-Pilot auf Augenhöhe mit den Besten der Branche. Für den 24-Jährigen hat sich mit seinem Aufstieg in der Königsklasse vieles geändert, auch die Wahrnehmung der Kollegen: "Sogar als ich der Formel 1 ziemlich nahe war, habe ich die Champions bewundert und gesagt: 'Wow, das sind ja coole Typen'", erinnert sich Ricciardo gegenüber 'Fairfax Media'.

Wenn Piloten des Kalibers Fernando Alonso, Kimi Räikkönen oder Jenson Button dann aber die Startaufstellung teilen, verschwindet ein Teil des Mythos. Die ungreifbaren Sterne sind plötzlich direkt neben dem eigenen Radkasten und Konkurrenten, die man überholen will, kann und muss. "Wer dabei ist, erkennt, dass alle Menschen sind. Niemand ist Superman oder hat übernatürliche Kräfte", so Ricciardo. "Man bringt sie zurück auf den Boden der Tatsachen und erkennt, dass sie schlagbar sind."

Ist im ersten Jahr im Weltmeisterteam also auch der scheinbar so überlegene Sebastian Vettel ein Teil des Beuteschemas des Mannes aus Down Under? Ricciardo demonstriert eine breite Brust, schließlich war er es, der bei den Testfahrten in Bahrain mit der einzig wirklich schnellen Red-Bull-Zeit aufhorchen ließ. "Seb ist ein normaler Mensch. Er arbeitet und trainiert hart, aber er ist nicht unschlagbar", sagt er und hofft insgeheim, dass sich die Affäre um den Funkspruch "Multi 21" vom Malaysia-Grand-Prix 2013 wiederholt: "Schön wäre es, dann läge ich in Führung. Das würde mir gefallen und ich würde sicherstellen, dass ich dort auch bleibe." Auch Superman hat Kryptonit.

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