Daniel Ricciardo erklärt, warum er bei Red Bull bleibt und 2017 nicht Kimi Räikkönen bei Ferrari beerben wird - Das sind auch für Sebastian Vettel gute Nachrichten
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Sebastian Vettel darf durchatmen: Daniel Ricciardo wird 2017 nicht Teamkollege des viermaligen Weltmeisters bei Ferrari und damit Nachfolger von Kimi Räikkönen. Das stellt der "Aussie", der Vettel 2014 bei Red Bull das Leben schwer machte, in Spielberg klar. Als er gefragt wird, ob er seinen Red-Bull-Fünfjahresvertrag bis 2018 wahrnehmen werde, antwortet er knapp: "Ja. Jedes Wort, das ich sage, wird ausgeweidet. Deswegen sage ich nur das eine."
Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko erklärt währenddessen, dass "weder Ricciardo noch Carlos Sainz direkt von Ferrari kontaktiert wurden". Vor dem Grand Prix von Kanada hatte Ricciardo noch gemeint, er werde sich woanders umschauen, wenn Red Bull ihm in den kommenden Jahren keine Chancen auf den Titel bieten kann. Nun fühlt er sich offensichtlich gut aufgehoben: "Wir wollen gewinnen, obwohl es dieses Jahr mit dem Titel schwierig wird. Aber da kann man jetzt nichts machen. Wenn ich in Richtung 2017 blicke, dann bin ich am besten Ort, um Mercedes herauszufordern."
Damit sagt er durch die Blume, dass er Ferrari in der kommenden Saison schwächer als Red Bull einschätzt. Vor allem der aktuelle Trend beim einstigen Weltmeisterteam mit Sitz in Milton Keynes gibt ihm Hoffnung für die Zukunft: "Es ist schwer zu sagen, was langfristig passieren wird, aber unsere ersten Rennen waren gut."
Ricciardo hatte in Barcelona und vor allem in Monaco hervorragende Siegchancen, wurde aber in beiden Fällen Opfer der Boxenstopps seines Rennstalls. Noch bitterer war, dass in Spanien ausgerechnet sein neuer Stallrivale Max Verstappen im ersten Rennen für Red Bull sensationell siegte.
Für den 28-Jährigen, der in Monaco die erste Pole-Position der Karriere einfuhr, zählt nun aber ohnedies nur noch der WM-Titel: "Der erste Sieg war ein wichtiger Schritt, das nächste ist nun die Weltmeisterschaft. Ich bin dankbar, unter den 22 Piloten zu sein, aber als Sebastian in meinem Alter war, da war er schon viermaliger Weltmeister. Ich hätte in meinem Alter gern mehr erreicht, aber ich habe noch etwas Zeit, bin noch jung und hungrig."