Daniel Ricciardo findet das Duell mit Kimi Räikkönen "aufregend" und will sich bis zum Ende der Saison auf Toro Rosso konzentrieren
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Hat Daniel Ricciardo heute die richtige Visitenkarte im Kampf um das Cockpit von Mark Webber abgegeben? Zwar belegte er mit Toro Rosso und Red Bull die Plätze eins und drei, allerdings sorgte auch ein Abflug ins Kiesbett für Stirnrunzeln. "Es war mein Fehler", analysiert der Australier. "Ich habe das Heck am Kurveneingang verloren. Ich habe vielleicht ein wenig zu viel gewollt", so die Einschätzung.
Doch mittlerweile kann er über den Vorfall lachen: "Ich habe gesehen, dass die Jungs in der Garage nichts zu tun hatten, also dachte ich, ich verschaffe ihnen ein bisschen Arbeit und lasse sie das Auto putzen", schmunzelt der Toro-Rosso-Pilot. Unter zu viel Druck sieht er sich deswegen nicht - auch das von Teamchef Christian Horner indirekt bestätigte Duell mit Kimi Räikkönen sorgt ihn absolut nicht: "Nein, es ist Spaß, es ist aufregend", freut er sich.
"Was auch immer passiert, passiert", so sein lapidarer Kommentar. "Wenn ich später die Chance nicht bekommen sollte, war es immerhin ein schöner kleiner Bonus", nimmt es Ricciardo sportlich. Denn immerhin bekommen nicht viele Piloten die Chance, das aktuell beste Auto im Feld pilotieren zu dürfen. Morgen kommt es wieder in die richtigen Hände - zu Sebastian Vettel. "Ich werde seine Zeiten beobachten und hoffen, dass er mich nicht beschämend aussehen lässt", lacht Ricciardo.
Dann liege es in den Händen von Red Bull zu entscheiden, doch davon will sich der 23-Jährige erst einmal nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Ich habe noch den Rest der Saison bei Toro Rosso vor mir, darauf liegt mein Fokus." Er weiß, dass gute Leistungen die beste Bewerbungsmappe für das Cockpit neben Sebastian Vettel sind. Für heute glaubt er zumindest, dass er seine Chance genutzt habe: "Ich habe meine Fähigkeiten gezeigt und getan, was ich konnte. Der Rest ist nicht meine Entscheidung."