Rons Visionen: Das Beste kommt noch

, 02.04.2008

Evolution statt Revolution - das fordert Ron Dennis von den Regeländerungen der Zukunft. Dann wird alles gut.

Aus Ron Dennis sprach die Leidenschaft für den Motorsport, als er am Mittwochvormittag den zweiten Tag des Motorsport Business Forum Middle East in Bahrain eröffnete. "Ich glaube fest daran, dass die besten Kapitel der Formel 1-Geschichte noch kommen werden", sagte der McLaren-Boss überzeugt.

Die Grundlage dafür seien Stabilität und Kontinuität - vor allem bei den Regeln. "So lange wir ein System haben, das den Wettbewerb und das Racing überstabile Regeln fördert und gleichzeitig unternehmerische Freiheiten lässt und die veränderten Umweltprioritäten berücksichtigt, kann die Zukunft der F1 so prächtig werden, wie wir es uns erhoffen."

Dabei setzt Dennis durchaus auf Kostensenkungen und niedrigere Budgets für die Teams. Diese sollen allerdings durch eine fortschreitende Evolution der Regeln herbeigeführt werden, nicht durch riesige Einschnitte. "Fast immer wenn die Regeln geändert werden, steigen als Folge die Kosten", erinnerte Dennis. Darauf können die kleineren Teams mit geringeren finanziellen Mitteln nicht so effektiv reagieren wie die Topteams.

Dennoch sei es wichtig, die Regeln zu ändern. "Denn die Welt verändert sich ebenfalls", betonte Dennis. Allerdings müssten die Regeländerungen eine Evolution, keine Revolution darstellen. Auch auf Umwelteinflüsse müsse man reagieren, dabei aber immer beachten, dass die Formel 1 die Königsklasse des Motorsports bliebe. "Sobald das jemand anzweifelt, sind wir verloren."

Der Idee eines 20 Grand Prix umfassenden Rennkalenders steht Dennis offen gegenüber. Allerdings dürften es nie mehr als 20 Rennen pro Saison werden und müsse es eine Winterpause geben, um Spannung aufzubauen. "Die Winterpause ist extrem wichtig. Einerseits aus logistischen Gründen, andererseits, um das Interesse der F1-Fans anzuheizen." So seien zum Beispiel die Saisonvorschauhefte der F1-Magazine die meistverkauften, nicht jene während der Saison.

"20 Rennen sind viel, aber noch vernünftig", stimmte Christian Horner zu. "Es ist eine riesige logistische Aufgabe, aber es ist möglich." Auch Honda-Teamboss Nick Fry hält 20 Rennen für eine gute Anzahl. "Dabei ist aber eine gute Balance zwischen traditionellen Strecken in Europa und neuen Strecken auf anderen Kontinenten entscheidend." Colin Kolles hat den Mittleren Osten auf dem Radar: "Dort liegt die Zukunft."

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