Rosberg: "Hätte sicherlich besser laufen können"

, 15.03.2014

Mercedes-Fahrer Nico Rosberg startet in Melbourne von Position drei ins Rennen - Wegen eines kleinen Fehlers ist er allerdings nicht vollends zufrieden

Nico Rosberg war vor dem Qualifying zum Großen Preis von Australien ein ganz klarer Kandidat für die erste Startreihe, womöglich sogar für die Pole-Position. Am Ende musste sich der Deutsche jedoch seinem Teamkollegen und Pole-Setter Lewis Hamilton sowie Red-Bull-Neuling Daniel Ricciardo geschlagen geben. So zeigt sich Rosberg nicht vollkommen zufrieden, kann mit seinem dritten Startplatz aber dennoch leben und blickt auf das Rennen.

"Es ist relativ gut gelaufen, der dritte Platz ist okay. Es hätte sicherlich besser laufen können, aber das ist in Ordnung", meint der 28-Jährige nach der Qualifikation. So geht er auf Ursachenforschung: "Natürlich haben wir es nicht optimal hinbekommen, aber du weißt einfach nicht, was passieren wird. Ich denke nicht, dass wir viel falsch gemacht haben. Natürlich kann man sagen, wir hätten das besser managen können, aber insgesamt war es glaube ich eine ganz gute Qualifying-Session."

Mit "besser managen" meint der Mercedes-Pilot wohl die Zeitplanung, denn letztlich fehlten ihm nur wenige Sekunden, um eine weitere gezeitete Runde zu fahren, die unter Umständen die Pole-Position bedeutet hätte. "So, wie es aussieht, wäre Nico auf Pole gefahren", glaubt sein Teamchef Toto Wolff gegenüber 'Sky'. "Es war genau so getimt, dass er das letzte Auto gewesen wäre, das über die Linie gefahren wäre, aber dann ist er in der schnellen Schikane ins Gras gefahren. Das waren genau die zwei Sekunden, die ihm gefehlt haben, um über die Linie zu fahren."

So hat Rosberg sich seine Chance also durch einen kleinen Fahrfehler selbst zunichte gemacht. "Es war ein schwieriges Qualifying im Regen", gibt er zu bedenken. "Im Trockenen wäre es natürlich einfacher geworden, weil es so echt schwierig ist auf dieser Strecke: Auf den vielen weiße Linien droht das Auto auszubrechen, es ist schwierig. Wir haben jetzt von unten heraus einfach so viel Power, so viel Drehmoment und so viel weniger Grip - das ist immer voll am Limit."

Mit Blick auf das Rennen will Rosberg seine Sieghoffnungen aber noch lange nicht begraben: "Ich weiß, dass wir für das Rennen ein schnelles Auto haben. Ein gutes Rennen ist sicherlich möglich. Morgen wird es eine komplett andere Geschichte als heute." Nach dem verregneten Qualifying sind die Bedingungen am Rennsonntag jedoch schwer vorherzusehen: "Mit Blick auf das Wetter und so weiter wissen wir nicht wirklich, was passieren wird. Es gibt eine kleine Chance auf Regen, aber wahrscheinlich wird es eher trocken bleiben. Aber es wird ganz anders."

"Es wird echt interessant, das ist so was von anders im Vergleich zum vergangenen Jahr", räumt der geborene Wiesbadener ein. "Vor allem in Sachen Spritsparen. Melbourne ist eine der schwierigsten Strecken dafür. Ich muss da als Fahrer sehr spritsparend fahren, und das ist eine große Herausforderung: gleichzeitig Sprit zu sparen und schnell zu fahren. Aber ich bin sehr guter Dinge. Wir haben echt ein schnelles Auto, das freut mich total. Und vom dritten Platz ist morgen alles möglich."

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