Nico Rosberg sieht Ähnlichkeiten zwischen Mercedes GP und Williams, sein neues Team sei aber besser. Michael Schumachers Rückkehr hat ihn selbst überrascht.
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Dank der Rückkehr von Michael Schumacher in die Formel 1 war es in den vergangenen Wochen recht ruhig um Nico Rosberg geworden, er war quasi der andere Mercedes-GP-Pilot. Doch der Deutsche hat durchaus mehr zu erzählen, als dass er sich sehr darüber freut, Schumacher wieder in der Formel 1 zu sehen. In einem Interview mit der französischen Zeitung La Tribune berichtete Rosberg von seinen Verhandlungen mit Ross Brawn im vergangenen Sommer. Wie er damals mehrfach betonte, sprach er mit mehreren Teams.
"Zu der Zeit war es nach wie vor Brawn GP. Ich unterschrieb in der Hoffnung bei ihnen, dass Mercedes kommen würde und ich wurde nicht enttäuscht", erklärte er. Vergleiche zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Williams konnte Rosberg durchaus schon anstellen und merkte an der Oberfläche nicht allzu viele Unterschiede. "Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen den Beiden. Nur in einigen Bereichen ist Mercedes um ein Stück besser. Sie reizen die Grenzen mehr aus", sagte er.
Schumacher überraschte
Ganz auskommen konnte Rosberg dem Thema Schumacher klarerweise nicht. Er gab zu, dass er selbst ein wenig überrascht war, als sein Landsmann zu seinem Teamkollegen wurde. "Ich wusste, dass es Verhandlungen gab, aber ich wusste erst kurz bevor es offiziell war sicher, dass es passiert. Und dann war es so unglaublich, dass man bis zur eigentlichen Unterschrift immer noch nicht sicher war." Und Rosberg durfte auch gleich wieder einmal erklären, dass er die Rückkehr Schumachers gut findet und nicht glaubt, dass die Entscheidung möglicherweise falsch war.
"Seine Leidenschaft ist das Fahren, er kommt zu seiner Leidenschaft zurück - wen kümmert der Rest? Er macht, was er will und das Wichtigste im Leben ist, Spaß zu haben", sagte Rosberg. Er durfte auch gleich noch einmal klarstellen, was er gemeint hatte, als er sagte, dass er früher immer zu Mika Häkkinen gehalten hat, wenn er gegen Schumacher fuhr. So antwortete er auf die Frage, wen er für den besten Fahrer in der Geschichte der Formel 1 hält: "Schumacher ist Nummer 1. Dann kann man glaube ich Ayrton Senna und Fangio reihen. Von diesen drei ist Senna mein Favorit. Ich spreche oft über Mika Häkkinen, aber er ist nicht einer der Besten aller Zeiten. Er ist nur jemand, den ich sehr mag."