Das Beste oder Nichts - Nico Rosberg rechtfertigt die Veränderungen bei Mercedes: "Es musste sich etwas verändern, damit Raum für Verbesserungen entsteht"
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Das einzig konstante ist die Veränderung: Dieses Motto galt in den vergangenen Jahren auch für das Formel-1-Team von Mercedes. Seitdem der Stuttgarter Autobauer Ende 2009 das ehemalige Brawn-Team übernommen hatte, gab es in Brackley einige Personalveränderungen. Mit Aldo Costa und Geoff Willis wurden zwei ehemalige Technische Direktoren verpflichtet, die unter der Führung von Bob Bell arbeiten. Im vergangenen Sommer stieß mit Mike Elliott ein ehemaliger Lotus-Mann als Chef-Aerodynamiker zum Team.
Sportliche Erfolge blieben jedoch aus, weshalb nach der Saison 2012 auch im Management Köpfe rollten. Norbert Haug musste nach 22 Jahren als Motorsportchef seinen Hut nehmen, neuer starker Mann bei Mercedes ist Toto Wolff, der mit Aufsichtsratchef Niki Laude eine Art österreichische Achse bildet. Über die Personalveränderung des Winters macht sich Niki Rosberg mit Blick auf die Saison 2013 jedoch keine Gedanken.
"Glücklicherweise gibt es wenige Veränderungen, die sich in der unmittelbaren Zukunft auswirken", sagt der Wiesbadener im Gespräch mit 'formula1.com'. "Die Leute, die für die Entwicklung des Autos verantwortlich sind, bleiben dieselben. Das wird sich erst langfristig auswirken." Rosberg rechtfertigt jedoch die Personalrochaden, ein "weiter so" sei bei Mercedes nicht möglich gewesen: "So, wie es lief, waren wir nicht gut genug. Es musste sich etwas verändern, damit Raum für Verbesserungen entsteht. Mercedes muss das Beste in der Formel 1 sein."
Der Kontakt zu seinem neuen Motorsportchef läuft bisher nur langsam an, was vor allem an Wolffs vollem Terminkalender liege: "Natürlich sprechen wir miteinander. Er hat ein großes Arbeitspensum, mit dem er gerade erst begonnen hat. Im Laufe der Zeit werden wir sicherlich Gelegenheit für mehr Gespräche haben", sagt Rosberg. Daher bleibt Teamchef Ross Brawn Bezugspunkt nach wie vor sein Bezugspunkt: "Ja, auf jeden Fall."