Rosberg: "Müssen der FIA vertrauen"

, 08.07.2013

Nico Rosberg setzt bei der Reifendebatte auf die FIA - Toto Wolff sieht eine Chance, dass Mercedes beim Silverstone-Test doch teilnimmt

Das leidige Thema Reifen bestimmt nach wie vor das Geschehen in der Formel 1. Die Pneus von Pirelli haben in dieser Saison nicht nur die Performance auf den Kopf gestellt. Darüber hinaus stellten sich die Reifen aus Italien als Sicherheitsrisiko dar. Beim Grand Prix in Silverstone platzten zahlreiche Reifen. Die Fahrer und Teams sind verunsichert. Neue Reifen ab Ungarn sollen das Vertrauen zurückbringen.

"Im Großen und Ganzen müssen wir der FIA vertrauen. Die FIA ist verantwortlich, dass unser Sport den richtigen Weg einschlägt, wenn es um die Sicherheit geht", bemerkt Nico Rosberg gegenüber dem 'Deutschlandfunk'. Der Deutsche profitierte beim Rennen in Großbritannien vom Pech seines Teamkollegen Lewis Hamilton und dem Ausfall von Weltmeister Sebastian Vettel und gewann.

Durch die Probleme von Pirelli dürfen die Stammpiloten beim Young-Driver-Test auf die Strecke gehen, der vom 17. bis 19. Juli stattfindet. Mercedes ist auf Grund des heimlichen Barcelona-Tests vom Test in Silverstone ausgeschlossen. Dennoch rechnet man sich Chancen aus, doch noch in Silverstone fahren zu dürfen. Laut 'Autosport' hat das Team bereits einen Antrag gestellt, um die Erlaubnis zu bekommen, mit den anderen Teams zu testen.

Toto Wolff, der Geschäftsführende Direktor, analysiert die momentane Situation im Gespräch mit dem 'Deutschlandfunk': "Wir haben eine Strafe erhalten. An die muss man sich halten. Es hat keinen Sinn, sich jetzt zu beklagen. Wir nehmen an dem Young-Driver-Test nicht teil. Wir wissen noch nicht, welches Format dieser Test haben wird. Wenn es einen Reifentest gibt, bei dem es um die Sicherheit geht, dann denke ich, dass alle Teams, also auch Mercedes, die Gelegenheit bekommen, festzustellen, ob diese neuen Reifen dem Auto liegen oder nicht und ob es Sicherheitsrisiken gibt oder nicht."

"Die FIA hat sich nach dem Sonntag von Silverstone stark in die Reifendebatte eingemischt und sich engagiert, damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden", bemerkt Wolff. "An diesem Sonntag hatten wir es mit ziemlich dramatischen Ereignissen zu tun. Diese Reifenplatzer haben die Piloten gefährdet. Das ist nichts, das man auf die leichte Schulter nehmen kann." Gleichzeitig stellte sich Mercedes hinter Reifenlieferant Pirelli, gegen den man zu Beginn der Saison bei nahezu jedem Rennen wetterte.

"Ich glaube, es hilft nicht, wenn man mit dem Finger auf Pirelli zeigt. Man muss zusammenhalten und den Reifenlieferant dabei unterstützen, eine Lösung zu finden", erklärt Wolff, der die Kritik der anderen Teams verurteilt: "Es macht überhaupt keinen Sinn, auf Pirelli zu schießen. Man sollte lieber Mitarbeit anbieten."

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