Nico Rosberg und das Mercedes-Team haben sich im Qualfiying am Nürburgring verpokert: Startplatz elf - Frust beim Favoriten auf die Pole-Position
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Nico Rosberg hat bei seinem Heim-Grand-Prix am Sonntag am Nürburgring eine Menge Arbeit vor sich. Der gebürtige Wiesbadener landete in der Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland nur auf Platz elf. Ein Poker verhinderte den Einzug in das Top-10-Qualifying. Während die Konkurrenz auf frischen Reifen eine zweite Attacke fuhren, blieb Rosberg an der Box. Sein Team war der Ansicht, dass die zuvor erzielte Rundenzeit zum Einzug ins Q3 reichen würde.
"Unglaublich, echt heftig", schüttelt Rosberg nach der Zeitenjagd ungläubig den Kopf. "Das Team hat sich einfach verschätzt, dass die Strecke so viel schneller wird. Das habe ich überhaupt nicht kommen sehen. Wir haben unterschätzt, wie viel schneller die anderen werden. Schlimmer geht es nicht mehr", so der Mercedes-Pilot, der als einer der Favoriten auf die Pole-Position galt.
"Es gab keine Diskussionen. Es ist die Entscheidung des Teams. Die müssen schauen, wie es aussieht. Die haben die Zeiten im Blick. Es ist immer die Entscheidung, wenn man zwei frische Reifensätze fürs Q3 haben will", erklärt Rosberg die Taktik, die nicht aufging. "Erste Startreihe hatte ich mir auf jeden Fall ausgerechnet. Schwierig von Platz elf aus. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich jetzt hier stehe." Immerhin kann der Monaco-Sieger die freie Reifenwahl beim Start. "Das macht gar nichts aus", formuliert er seinen Frust.