Laut Nico Rosberg hätte Mercedes heute ganz vorne landen können - Entscheidung abzubrechen sei aber richtig gewesen: "Es wurde zu riskant"
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Mercedes-Pilot Nico Rosberg trauert nach dem frühzeitig abgebrochenen Qualifying in Melbourne, das er als Schnellster beendete, einer verpassten Chance hinterher. Denn in den Augen des Deutschen hätte sein Team heute in der ersten Startreihe landen können. Die Entscheidung, die Session abzubrechen und auf den morgigen Sonntag zu verlegen, erachtet der 27-Jährige aber dennoch als richtig.
Frage: "Was sagst du zum heutigen Qualifying, Nico?"
Nico Rosberg: "Wirklich schade heute, denn das Auto lief richtig gut und die Bedingungen lagen mir auch sehr sehr gut. Von daher wäre ich garantiert im Qualifying sehr weit vorne gewesen. Es ist es echt schade, dass es nicht ein bisschen abtrocknete, dann hätten wir weiterfahren können. Im Regen sehe ich für uns nämlich an diesem Wochenende größere Chancen als im Trockenen. Die erste Startreihe wäre heute drin gewesen. Das Auto lag sehr gut, ich war sehr zufrieden, habe mich wohlgefühlt. Schade, dass abgebrochen wurde.
Frage: "Liegen kühle Bedingungen eurem Auto besser?"
Rosberg: "Ich denke, dass die Leistung unseres Autos nicht mehr so stark von Temperaturen abhängig ist - das ist eine der Verbesserungen, die wir im Winter erzielen konnten. Es ist vielmehr bei allen Bedingungen schnell."
Frage: "Hätte man bei diesen Bedingungen nicht weiterfahren können?"
Rosberg: "Es ist sehr schwierig, denn es gibt viele Flüsse, die über die Bahn laufen. Man durchfährt viele Kurven zudem mit Vollgas. Außerdem handelt es sich bei diesem Kurs ja um einen Stadtkurs, weshalb es auch viele Linien auf dem Asphalt gibt, die im Regen besonders rutschig sind. Wenn an so einer Stelle dann noch Wasser über die Strecke läuft, dann ist das mega-riskant."
Frage: "Hat die Rennleitung also richtig entschieden?"
Rosberg: "Ich denke schon."
Frage: "Welche Auswirkungen hat nun die Verlegung des Qualifyings auf den Sonntag?"
Rosberg: "Das ist jetzt wieder eine komplette Zeitumstellung für uns. Bis jetzt bin ich jeden Abend sehr spät ins Bett gegangen, um halb eins, eins und morgens um zehn wieder aufgestanden. So war für uns halt der Zeitplan. Und jetzt müssen wir morgen auf einmal viel früher raus, weil wir nochmal das Qualifying fahren müssen. Und auch die Zeit zwischen Qualifying und Rennen ist sehr kurz. Das ist die Schwierigkeit."