Rosberg über Defekt: "Kein massiver Rückschlag"

, 09.05.2014

Nico Rosberg gibt sich trotz seines technischen Problems im ersten Freien Training kämpferisch und schreibt den Europaauftakt in Spanien noch lange nicht ab

Nico Rosberg hatte sich seinen Freitag in Spanien sicherlich anders vorgestellt. Beim Europaauftakt der Formel 1 in Barcelona musste der Mercedes-Pilot seinen W05 am Vormittag im ersten Freien Training wegen eines Kühlproblems vorzeitig abstellen und konnte nur neun Runden drehen. Das hatte auch Konsequenzen für das Training am Nachmittag, denn der WM-Führende hat im Kampf um die beste Abstimmung bereits einen entscheidenden Nachteil.

"Ich habe noch nicht das richtige Setup gefunden. Ich versuche im Moment, das hinzubekommen", erklärt Rosberg und ergänzt: "Es ist hier einfach wieder eine ganz andere Situation. Jedes Mal, wenn wir rausgehen, muss ich mich an die Bedingungen anpassen und beim Setup wieder ganz von vorne anfangen. Ich muss es den Bedingungen und der Strecke anpassen. Es ist an jedem Wochenende ein konstanter Prozess und hier haben wir es bis jetzt noch nicht geschafft."

Im zweiten Training war der 28-Jährige daher fast eine halbe Sekunde langsamer als Teamkollege Lewis Hamilton, der wieder einmal die Bestzeit setzte. Rosberg erklärt: "Ich habe noch immer die Hoffnung, dass es noch ein ganz normales Wochenende werden könnte. Es war kein massiver Rückschlag, aber es stimmt, dass wir momentan etwas hinterher sind."

"Es war ein schwieriger Start ins Wochenende und es liegt noch immer eine Menge Arbeit vor uns. Ich fühle mich noch nicht wirklich wohl und in den Longruns hatte ich eine Menge Verkehr und hing immer irgendwo fest. Das hat es sehr hart gemacht. Zusammenfassend kann man sagen, dass ich noch immer versuche, meine Balance zu finden."

Dabei hatte sich Rosberg vom Europaauftakt eigentlich einen neuen Aufwind erhofft. Nachdem der gebürtige Wiesbadener den Saisonauftakt in Melbourne noch gewonnen hatte, musste er Teamkollege Hamilton in den drei folgenden Rennen jeweils den Sieg überlassen. Auch in Spanien droht der Brite nun, wieder davonzuziehen.

Denn gerade in Barcelona gilt die Pole-Position, die Hamilton sich holen wird, wenn er seinen Vorsprung auch am Samstag halten kann, als besonders wichtig. "Es ist definitiv etwas wichtiger. Hier ist es schwieriger zu überholen", erklärt Rosberg und ergänzt: "Aber auch wenn man sich nicht die Pole holt, hat man im Rennen trotzdem noch eine Chance. Wenn man zum Beispiel einen guten Start erwischt, dann kann noch immer alles möglich sein."

Allerdings war der spanische Grand Prix für Rosberg bisher nie ein sonderlich gutes Pflaster. In mittlerweile acht Anläufen kam der 28-Jährige nie über den sechsten Platz hinaus. Trotz des Problems heute ist es zwar durchaus wahrscheinlich, dass sich das ändern wird. Ob das alleine allerdings reichen wird, um Lewis Hamilton zu schlagen, steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt.

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