Der Aufschwung des Deutschen und der Ferrari-Mannschaft ist aus Sicht des Formel-1-Sportchefs mitentscheidend für das größere Publikumsinteresse
© Foto: xpbimages.com
Der neue Formel-1-Sportchef Ross Brawn unterstellt dem Wiedererstarken der Ferrari-Mannschaft eine heilsame Wirkung für den Zuschauerzuspruch in der Königsklasse. Wie der Brite im Gespräch mit der 'Sport Bild' erklärt, hätte Sebastian Vettel mit seinen Leistungen als WM-Gesamtführender maßgeblich zur Attraktivität des Gesamtproduktes beigetragen: "Was Sebastian im roten Auto leistet, ist tolle Werbung für die Formel 1", unterstreicht Brawn, früher selbst Technikchef der Scuderia.
Er weiß, dass es im Dunstkreis der Rennserie viele gibt, die es mit der Truppe aus Maranello halten: "Die meisten Fans wollen ein erfolgreiches Ferrari-Team sehen", so Brawn, "und Sebastian ist der Schlüssel dazu." Das Publikumsinteresse beim Spanien-Grand-Prix, das auch ohne einen starken Fernando Alonso deutlich größer war als in den Jahren zuvor, darf als Beleg für die These gelten.
Randnotiz: Mit seiner Bemerkung stellt Brawn den Deutschen über Stallgefährte Kimi Räikkönen, der mit seinen Leistung zu Saisonbeginn 2017 im internen Vergleich klar gegenüber Vettel abfällt.
Auch Red Bull-Berater Helmut Marko ist beeindruckt. Er sagt der 'Sport Bild' sogar, dass Ferrari sich zur heimlichen Nummer 1 in der Hackordnung aufgeschwungen hätte: "Mercedes fährt stärker am Limit, während Sebastian scheinbar locker die Podestplätze raushaut. Ferrari wirkt konstanter."