Der Vater von Carlos Sainz behauptet, dass Mercedes sich längst für Valtteri Bottas als Nachfolger von Nico Rosberg entschieden hat - Keine Chance für seinen Sohn
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Die Anzeichen, dass Valtteri Bottas 2017 für Mercedes fahren wird, verdichten sich immer deutlicher. In Spanien kursiert nun sogar das Gerücht, dass der Wechsel bereits mehr oder weniger fix sei. Urheber dieser Nachricht ist Carlos Sainz Senior, Vater des gleichnamigen Toro-Rosso-Piloten. Der behauptet nämlich, dass für seinen Sohn kein Platz bei den Silberpfeilen wäre, da diese sich bereits auf Bottas als Nachfolger von Weltmeister Nico Rosberg festgelegt hätten.
"Es gibt keine Möglichkeit, zu Mercedes zu gehen, da sie sich schon für Bottas entschieden haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie das bekanntgeben", erklärt Sainz gegenüber dem spanischen Radiosender 'COPE'. Zuvor hatte es in Spanien Gerüchte gegeben, dass sein Sohn ebenfalls ein Kandidat für das zweite Mercedes-Cockpit neben Ex-Weltmeister Lewis Hamilton sei.
"Es ist jetzt einfach nicht mehr wichtig, weil er nicht dorthin geht", hakt Vater Sainz die Sache ab. Gegenüber der 'AS' verrät er allerdings: "Es gab einen kurzen Kontakt, aber für Mercedes wäre es sehr schwierig, einen Piloten aus dem Red-Bull-Juniorteam zu verpflichten." Denn für das Mercedes-Juniorprogramm wäre es quasi eine Bankrotterklärung, einen Nachwuchsfahrer aus einem anderem Team zu verpflichten.
Alleine aus diesem Grund dürfte Sainz sehr schlechte Karte gehabt haben. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko stichelte bereits zuletzt bei 'ServusTV' gegen die Silberpfeile, weil diese Eigengewächs Pascal Wehrlein die Rolle im zweiten Mercedes offenbar nicht zutrauen. "Ihr traut eurem eigenen Juniorprogramm nicht", ätzte Marko damals. Da wäre es für Mercedes wohl das kleinere Übel, stattdessen einen erfahrenen Pilot wie Bottas zu verpflichten.
Sainz Junior muss derweil weiterhin auf seine Chance bei einem Topteam warten. Laut seinem Vater ist der 22-Jährige ohnehin voll "fokussiert" auf seine Aufgabe bei Toro Rosso. "Er kann nur kämpfen und versuchen, die Offiziellen der Topteams zu überzeugen", so der zweimalige Rallye-Weltmeister, der von seinem Sohn im neuen Jahr einen "qualitativen Sprung" erwartet.