Die neuen Formel-1-Autos der Generation 2017 holen die guten Rundenzeiten in den Kurven: Topspeeds auf den Geraden erheblich niedriger als zuvor
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Die Formel 1 wird nach der grundlegenden Veränderung des Technischen Regelwerks in der Saison 2017 erheblich schneller sein als in den Vorjahren. Grund sind breitere Autos mit größeren Reifen und eine deutliche Zunahme des Abtriebs. Die Fahrer berichteten nach den ersten Testfahrten von erheblich höheren Geschwindigkeiten in den Kurven. Die hohen Fliehkräfte treiben die Piloten an den Rand der Belastbarkeit.
In einem Punkt macht die Formel 1 allerdings einen kleinen Rückschritt. Die Topspeeds der Boliden werden nicht mehr die Werte von 2016 erreichen. Schon in der ersten Testwoche wurde dies sehr deutlich. "Der Luftwiderstand ist größer geworden", erklärt Pirelli-Manager Mario Isola. "Die breiteren Räder stehen noch mehr im Wind. Daher dürfen wir keinen höheren Topspeeds erwarten als im Vorjahr."
Im Grand Prix von Spanien 2016 erreichte Felipe Massa im Williams-Mercedes eine Höchstgeschwindigkeit von 346,3 km/h. Beim Test in der vergangenen Woche war der Bestwert von Sauber erzielt worden: 332,3 km/h. "Die Hersteller haben ihre Antriebe natürlich weiterentwickelt, aber durch den höheren Luftwiderstand wird es nicht schneller auf den Geraden werden", so Isola. "Unsere Simulationen zeigen, dass die Topspeeds auf dem Niveau des Vorjahres liegen sollten."