Autos, Simulator, Büromöbel: In Leafield kommt alles unter den Hammer, womit ein Formel-1-Comeback ausgeschlossen ist - Suche nach Investor war vergeblich
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Das Caterham-Team ist ein Fall für die Geschichte. Wie die mit der Formel-1-Equipe befassten Insolvenzverwalter der angeschlossenen Sports Limited am Donnerstag bekanntgeben, werden die kompletten Habseligkeiten der Mannschaft aus Leafield demnächst versteigert. Interims-Teamchef Finbarr O'Connell hatte einen solchen Schritt als letzten Ausweg beschrieben, falls der dringend benötigte Investor nicht anbeißt. Die Berücksichtigung auf der FIA-Nennliste ist damit hinfällig.
Im Internet kommen nach und nach das komplette Rennequipment, die Fabrikgebäude, diverse Andenken aus der Formel-1-Zeit, Computer, Telefone, Büromöbel, der Rennsimulator und die Lkw-Flotte unter den Hammer. Die Auktionen beginnen Anfang März mit den 2014er Chassis und den Showcars. Zu den Interessenten für das teilweise sehr aktuelle Material könnte Neueinsteiger Haas Formula zählen, schließlich kauften die US-Amerikaner schon die Marussia-Fabrik als Europa-Basis für ihr Rennteam.
Am Donnerstag könnte sich auch die Zukunft der Marussia-Truppe entscheiden, schließlich wird die Formel-1-Strategiegruppe bei ihrem Treffen in Paris über den Antrag des Teams, in der kommenden Saison mit den 2014er Autos an den Start zu gehen, beraten. Sollte die insolvente Truppe scheitern und den mehrfach versprochennen Geldgeber nicht auftreiben, würden in der Königsklasse demnächst nur 18 Autos starten. Wie Caterham hatten sich auch die Hinterbänkler aus Banbury formal eingeschrieben.