Beim Start der Formel-1-Saison 2015 in Australien holt Sauber mit den Plätzen fünf und acht das beste je eingefahrene Ergebnis
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Für das Sauber-Team hat die neue Formel-1-Saison so gut begonnen wie noch nie. Beim Großen Preis von Australien holten Felipe Nasr mit Platz fünf und Marcus Ericsson mit Platz acht das beste Team-Ergebnis in der Geschichte von Sauber. Monisha Kaltenborn konnte ihr Glück und ihre Freude kurz nach dem Rennen noch gar nicht in Worte fassen: "Ich bin noch etwas aus der Fassung. Das war ein ausgezeichnetes Rennen. Wirklich eine ganz tolle Leistung! Das ist die beste Antwort, die wir nach diesem Wochenende geben konnten."
Doch nicht nur für das Team selbst ist es das beste Ergebnis in der Geschichte. Auch der Brasilianer Nasr hat Geschichte geschrieben. Denn mit seinem fünften Platz hat er auch noch das beste Debüt eines Brasilianers überhaupt erzielt. Doch für den Rookie war es kein einfaches Rennen: "Es war hart vom Start bis zum Ende. Mein erster Grand Prix überhaupt. Ich hab einfach nur versucht den Start hinzubekommen. Es ging ziemlich drunter und drüber im ersten Drittel."
"Jemand hat einen meiner Reifen getroffen und ich dachte, das Auto wäre kaputt. Aber nach einigen Runden war das Auto gut", so der 22-Jährige. "Ich hatte das ganze Rennen über Druck vom Red Bull hinter mir. Das war nicht einfach. Umso mehr freue ich mich aber, auch für das ganze Team. Sie haben alle einen unglaublichen Job gemacht. Die Mechaniker, haben sich einfach immer voll auf ihre Arbeit konzentriert. Sie haben so hart dafür gearbeitet und sie sind bestimmt alle sehr zufrieden und glücklich."
Nach dem Trubel um die Vertragslage von Giedo van der Garde bestach Sauber bereits im Qualifying. Durch das Startverbot für Valtteri Bottas rutschte Nasr bereits vor dem Start schon in die Top 10. Ericsson ging von Startposition 15 ins Rennen. "Wir haben natürlich schon gehofft, dass diese Saison besser beginnt als vergangenes Jahr", so Kaltenborn im 'ORF'. "Wir haben gesehen, dass es dann viel besser läuft als wir gedacht haben. Wir hatten erwartet, das noch viel mehr von hinten kommen", so die Teamchefin.
Doch sowohl Nasr als auch Ericsson hielten ihre Gegner auf Distanz. Der Schwede konnte kurz vor Schluss auch noch an Rookie Carlos Sainz vorbeigehen: "Die beiden Fahrer haben das wirklich ganz toll gemacht - auch das Überholen am Schluss von Marcus. Ich bin wirklich sehr stolz auf die gesamte Mannschaft. Besser hätten wir es nicht machen können", strahlt Kaltenborn. Durch die Platzierung beider Fahrer in den Top 10 liegt Sauber jetzt sogar auf Platz drei in der Konstrukteurswertung.