Äußerst zuverlässig, innovativ entwickelt und angenehm schnell: Bei Sauber wird trotz vieler guter Vorzeichen tiefgestapelt: Was kann der C32 wirklich?
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Die Leistung war nicht nur sauber, sondern porentief rein. Was das Schweizer Sauber-Team mit dem neuen C32 beim ersten Test in Jerez veranstaltete, wurde von der Konkurrenz teils mit Staunen vernommen. Der neue Bolide aus Hinwil setzte mit 430 gefahrenen Runden (1.904 Kilometer) in der ersten Testwoche den Maßstab in Sachen Standfestigkeit, die Piloten Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez waren mit den ersten Eindrücken sehr zufrieden.
Die beiden Sauber-Piloten zeigten sich nie ganz vorne in den Tages-Ranglisten, dennoch ging vom Team aus der Schweiz ein Signal aus. Red-Bull-Teamchef Christian Horner zögerte keinen Augenblick mit einer Antwort auf die Frage, welches Auto ihn bei den Tests am meisten überrascht habe: "Der Sauber! Die haben wie 2012 sicher wieder ein gutes Auto." Vor allem der Speed auf den in Jerez absolvierten Longruns war überzeugend. Mehr Speed steckt noch drin, wenn mit weniger Benzin gefahren wird.
Die Qualitäten des Sauber-Ferrari C32 sind allen Beteiligten offenbar schnell bewusst geworden. Um den Druck in Grenzen zu halten, übte man sich allerdings in der Öffentlichkeit im Tiefstapeln. Intern sollen andere Töne zu hören gewesen sein. "Jungs, dieses Auto geht wie der Teufel. Ich freue mich schon auf die zwei Tests in Barcelona und den WM-Start in Australien", soll Sauber-Neuzugang Hülkenberg im internen Kreis laut 'Blick' gejubelt haben.